Abschied von Trainingsstätte voller Wehmut: Utensilien der Wildbader Schwimmer aus maroden Hallenbad geräumt
Bad Wildbar. Es muss ein schwerer Tag für die Schwimmer des TSV Wildbad gewesen sein: Rund zwei Jahre nach der Schließung des städtischen Hallenbades in der Paulinenstraße wurden die Schwimm- und Festutensilien der Schwimmabteilung durch ein Team der Erlacher Höhe aus dem abbruchreifen Bad geräumt und entsorgt. „Viele Dinge hatten unter dem ungünstigen Raumklima gelitten und waren unbrauchbar“, berichtet Abteilungsleiter Rolf Bott in einer Pressemitteilung und fügt hinzu: „Während der Räumung sind viele Erinnerungen hochgekommen.“ Kein Wunder, schließlich feierten die Wildbader Schwimmer in dem kleinen Hallenbad beim Enztalgymnasium viele Erfolge.
Das Schicksal der schon seit Jahren maroden Schwimmstätte wurde im August 2017 besiegelt, als ein Chlorgasunfall zu einem Feuerwehreinsatz führte und das Gesundheitsamt Legionellen in der Filteranlage entdeckte. Das Bad wurde geschlossen und nie mehr geöffnet. Doch die Erinnerungen bleiben: Die Mitglieder der Schwimmabteilung haben 600 Kindern das Schwimmen beigebracht. Über anschließende Aufbaukurse hatten der Nachwuchs die Möglichkeit weiter zu üben oder zu trainieren. Ein Teil der Wettkampftruppe hat bis zu acht Mal in der Woche in diesem Bad trainiert. „Für viele davon war es wie eine zweite Heimat“, so Bott.
Mehr über das Thema lesen Sie am Mittwoch, 13. November 2019,. in der „Pforzheimer Zeitung Nordschwarzwald“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.
