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Neulingen -  07.07.2020
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Abschiedspredigt von Pfarrerin Christiane Klebon-Schulz: In Bauschlott hat sie eine ganze Ära geprägt

Neulingen. Anfang der 1990er Jahre war sie die Einzige Gemeindepfarrerin im gesamten Kirchenbezirk. Nun wurde Christiane Klebon-Schulz in den Ruhestand verabschiedet. Aber wer folgt ihr nach?

Während eines Gottesdienstes, bei dem sie ihre letzte Predigt als Bauschlotter Gemeindepfarrerin hielt, ist Christiane Klebon-Schulz nach einem segensreichen Wirken in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Gemäß den Corona-Regeln war dies nur mit einer begrenzten Anzahl geladener Gäste möglich. Mit 29 Dienstjahren war Klebon-Schulz am Drittlängsten in Bauschlott tätig. Ihr Vorgänger Christian Schmechel, dessen Witwe Ute beim Abschiedsgottesdienst dabei war, war drei Jahre länger Gemeindepfarrer. Den Rekord seit 1792 hält Johann Jakob Lang, der nach 38 Jahren als Pfarrer in Bauschlott am 2. September im Alter von 72 Jahren im Amt starb.

„Es sind erfüllte und sehr schöne Jahrzehnte, die hinter mir liegen. Nach dem Lehrvikariat in Bad Dürrheim wurde ich 1983 ordiniert und war dann Pfarrvikarin in Schopfheim und Dietlingen. Danach kam ich nach Weingarten, wo ich einige Jahre als Pfarrerin im Gruppenpfarramt tätig war“, erinnerte Klebon-Schulz zu Beginn ihrer letzten Predigt. Als dann im Herbst 1990 die Pfarrstelle in Bauschlott ausgeschrieben war, habe sie sich darum beworben. „So kam ich dann 1991 nach Bauschlott – mit Ehemann und dem damals einjährigen Sohn Christof. Wir wurden gleich herzlich aufgenommen und haben uns von Anfang an wohl gefühlt. Dass ich die erste Pfarrerin im Ort war, hat keine Probleme gegeben, auch wenn es damals noch recht ungewohnt war – eine Frau auf der Kanzel. Auch im Kirchenbezirk war ich lange die einzige Gemeindepfarrerin. Ich bin dankbar für viele gute und interessante Begegnungen, für die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, für den Reichtum und die Freude an der Kirchenmusik hier im Ort.“ Wie die Seelsorgerin weiter ausführte, sei ihre Nachfolge noch nicht geregelt. Auf die Ausschreibung im April habe sich niemand gemeldet.

Mehr darüber lesen Sie am Mittwoch, 8. Juli in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Peter Dietrich