Abschluss besser als erwartet: In Höfen sprudeln die Steuerquellen
Positives zu vermelden hatte die Höfener Kämmerin Lena Rehklau in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. „Das Jahr 2019 war ein super Jahr“, sagte sie, wies jedoch darauf hin, dass es sich bei dem Abschluss um das letzte kameral geführte Buchungsjahr gehandelt habe. Anfang 2020 hatte Höfen auf Doppik in der Haushaltsführung umgestellt. Durch diese Umstellung mussten im Rahmen des Jahresabschlusses 2019 unter anderem alle vorhandenen Haushaltsausgabe- und Haushaltseinnahmereste aufgelöst werden, was das Ergebnis 2019 um rund 477.000 Euro verbesserte.
Ferner hatten sich Rehklau zufolge im Jahr 2019 die Steuereinnahmen weitaus positiver entwickelt, als noch bei Aufstellung des Haushaltes erwartet. Unter dem Strich steht damit eine Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt von rund 528 000 Euro. „Das bedeutet, dass die laufenden Einnahmen gut ausgereicht haben, um sowohl die laufenden Kosten und Zahlungen wie auch einen Anteil der Abschreibungen zu decken“, so Rehklau weiter.
Die größten Einnahmequellen im Verwaltungshaushalt seien die Finanzzuweisungen mit rund 832 000 Euro gewesen. Hinzugekommen seien 939.000 Euro Anteil an der Einkommensteuer. Insbesondere die Realsteuern, also die Gewerbe- und die Grundsteuer mit zusammen knapp 1,38 Millionen Euro, sowie die Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb mit 1,06 Millionen Euro seien besser ausgefallen, als ursprünglich geplant.
Nicht ausgereicht hat der Planansatz für das Jahr 2019 bei den Personalausgaben. Diese lagen bei etwas mehr als 1,13 Millionen Euro. Hier gab es Mehrausgaben in Höhe von 24.000 Euro.
„Der Verwaltungshaushalt 2019 konnte auf der Ausgabenseite weitgehend planmäßig abgewickelt werden“, so die Kämmerin weiter. Es habe in einigen Bereichen wie etwa dem Bauwesen und bei den Personalausgaben zwar deutliche Mehrausgaben gegeben, jedoch seinen diese durch die hohen Steuermehreinnahmen gedeckt gewesen. So wurden rund 2,1 Millionen Euro in den Bau der neuen Mehrzweckhalle, die Straßen, die Abwasserkanäle, die Wasserleitungen und den Hochwasserschutz investiert und finanziert. Unter dem Strich konnte trotzdem eine Verbesserung des Ergebnisses gegenüber dem Planansatz von rund 528.000 Euro erreicht werden.
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