Abschlussfest des internationalen Jugendaustauschs in Neulingen
Mit einem Abschlussfest endete am Freitagabend in der Gräfin-Rhena-Halle in Bauschlott der 36. internationale Jugendaustausch Neulingen/Rubiera. Heinrich Furrer, seit 1985 Koordinator des Austausches zwischen Neulingen und Rubiera sowie Vorsitzender des deutsch-italienischen Freundeskreises, sagte: „Mehr als 1000 Jugendliche haben wir bisher zusammengebracht und wir hoffen, dass sich in der Zukunft noch mehr als 1000 kennenlernen.“
Auch wenn im Organisationsteam ein Generationenwechsel eingeleitet ist: „Als der Jugendaustausch begann, war ich 35 Jahre“, so Furrer: „Daher wollen wir in Neulingen wie auch in Rubiera unser Team verjüngen. Was nicht heißt, dass die Alten weg sind, aber sie wollen einen Schritt zurücktreten und die Neuen unterstützen.“ Man werde die langjährigen Erfahrungen für das neu geformte Team einbringen. Übrigens: Jugendliche von früheren Begegnungen sind indes heute selbst Betreuer. Auf Anregung des damaligen Kreisrates Walter Spörr ist der Jugendaustausch überhaupt zustande gekommen, für den er seinen Bruder Karl und den Pädagogen Furrer gewinnen konnte, ohne die es den Austausch nicht geben würde. Weiterhin gute Freunde zu bleiben und gemeinsam am Hause Europa zu bauen, dazu ermunterte Neulingens Bürgermeister Michael Schmidt in seiner Ansprache. „Es war schön, dass die Besucher Freude an den Ausflügen hatten und sich kennenlernen durften“, betonte der Schultes. Paolo Avanzi, Neulinger Ehrenbürger und auf italienischer Seite ebenfalls seit Beginn zusammen mit seiner Frau Anna Fiaroli als Organisator dabei, begrüßte es, dass in der Verantwortung des Austausches neue Gesichter nach vorne treten wollen, damit das Projekt auch in Zukunft weitergehe. Alle drei Redner bedankten sich bei den Gastfamilien, die wieder Jugendliche für eine Woche bei sich aufgenommen hätten, ebenso allen Helfern und Betreuern der Begegnung. Furrers Ansprache wurde von Anna Fiaroli, die Reden Schmidts und Avanzis von Julian Herold übersetzt.
Zum Abschiedsessen hatte Bäckermeister Rolf Walter in seinem Smoker deftiges Fleisch zubereitet. Es blieb Zeit für gute, persönliche Gespräche mit einem positiven Resümee über eine Woche mit dem europäischen Gedanken im Mittelpunkt.
Zum krönenden Finale sind gemeinsam die Nationalhymnen von Italien und Deutschland sowie die Europahymne „Freude schöner Götterfunken“ gesungen worden.