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Eisingen -  24.07.2018
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Ärger bei der CDU wegen konservativer „WerteUnion“

Pforzheim/Eisingen. Die bundesweite Unionskrise und die Querelen innerhalb der CDU wegen der Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) schlagen bis auf Kreis- und Ortsebene der Christdemokraten durch.

Gunther Krichbaum  Meyer
Gunther Krichbaum Meyer Foto: Meyer

Stein des Anstoßes ist eine Veranstaltung der „WerteUnion“, einer CDU-Gruppierung mit konservativer Ausrichtung, am Donnerstag in Eisingen. In „Bauers Gaststätte“ wird ab 20 Uhr der Bundesvorsitzende der „WerteUnion“, Alexander Mitsch, referieren. Mitsch kritisiert in einer Pressemitteilung, dass die Veranstaltung nicht vom CDU-Kreisverband beworben wurde. „Der CDU-Kreisvorsitzende, Herr Krichbaum, hat mitteilen lassen, dass er die (sonst übliche) Verbreitung der Einladung zu dieser öffentlichen Veranstaltung der CDU Eisingen über den Kreisverband ablehnt, da die Werte Union kein Befürworter unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel ist.“

Gunther Krichbaum teilt auf PZ-Anfrage dazu mit: „Die selbsternannte ,WerteUnion’ hat öffentlich den Rücktritt der Bundeskanzlerin gefordert. Das kann man natürlich auch als CDU-Mitglied tun, aber dafür muss der CDU-Kreisverband nicht auch noch die Werbetrommel rühren.“ Dass die „WerteUnion“ dies nun presseöffentlich gemacht habe, zeige, dass es ihr vor allem darum geht, eine möglichst große Außendarstellung zu erzielen, so Krichbaum in seiner schriftlichen Stellungnahme.

Autor: Petra Joos