AfD-Stadträtin Diana Zimmer zieht es in den Bundestag
Pforzheim/Enzkreis. Die Mitglieder des Kreisverbands Pforzheim/Enzkreis der Alternative für Deutschland haben Diana Zimmer mit großer Mehrheit zur Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 279 gewählt. Die Veranstaltung fand am Freitag unter Corona-Bedingungen in einer großen Halle im Enkreis statt. Die 22-jährige Zimmer, gebürtige Pforzheimerin und Tochter von Aussiedlern, ist seit vier Jahren Mitglied der AfD und wurde vor zwei Jahren in Pforzheim zur Stadträtin gewählt. Ihre Bewerbungsrede orientierte sie an jenen drei Themen, die sie in die Politik geführt hatten.
So nannte Zimmer die „verfehlte Euro-Finanzpolitik mit ihren Milliardenteuren Rettungsschirmen“. Zimmer betonte, sie wolle keinen zentralistischen Bundesstaat „Modell UdSSR 2.0“, sondern einen Staatenbund von souveränen Nationalstaaten mit enger wirtschaftlicher und politischer Zusammenarbeit und freiem Handel, so, wie es ursprünglich einmal erdacht worden sei. Als zweiten Schub nannte sie die Merkel’sche Migrationspolitik, als deren Folge sie als junge Frau gespürt habe, wie unangenehm ihr selbst tagsüber ein alleiniger Aufenthalt in der Pforzheimer Innenstadt geworden sei und sie begriffen habe, dass dies nicht so weitergehen könne.
Als dritten Grund nannte sie „die links-grüne Meinungsdominanz“, die den Diskurs immer weiter einschränke. Zimmer möchte Deutschland wieder als führende Technologie-, Industrie- und Bildungsnation sehen. Wichtig sei eine Entlastung insbesondere der mittelständischen Unternehmen, in der 60 Prozent der Arbeitnehmer beschäftigt seien. Insgesamt stehe sie für ein investitions- und innovationsförderndes wirtschaftliches Umfeld.
Die AfD habe erneut bewiesen, dass es keiner Frauenquote bedürfe, da sich Intelligenz und Integrität durchsetzten. Der Kreisverband will sich tatkräftig dafür einsetzen, dass Zimmer auch auf der Landesliste der Partei einen aussichtsreichen Platz erhalte.