Aktionstag der Modellflug-Gemeinschaft in Wilferdingen begeistert
Remchingen-Wilferdingen. 300 Meter, nicht etwa in die Weite, sondern in die Höhe, sind kein Problem für den blauen Flieger-Flitzer von André Hammel. Kaum hat der Wilferdinger den kleinen Elektromotor gestartet und die Funksteuerung in die Hand genommen, schon hebt das nicht mal ein Kilogramm schwere Miniflugzeug ab in die Lüfte.
Gebaut ist es aus einer Handvoll Styropor und entsprechender Antriebstechnik. Los geht’s mit rasanter Geschwindigkeit: „160 Stundenkilometer sind möglich, da kann man zwischendrin nicht mal kurz wegschauen“, verdeutlicht der 35-Jährige und dreht unter den staunenden Blicken der Besucher eine Runde nach der anderen bei den Flugtagen der Modellflug Gemeinschaft Remchingen. „Fliegen fand ich schon immer faszinierend, auch wenn es anspruchsvoll ist und man viel üben muss“, sagt er.
Im Verein kann man den Modellflugbau und die durchaus auch von den aktuellen Wetter- und Windbedingungen abhängige Steuerung Schritt für Schritt lernen. Beim Lehrer-Schüler-System kann Andre Hammel nämlich jederzeit mit der eigenen Fernbedienung eingreifen und übernimmt außerdem das Starten, Beschleunigen und Landen. „Bei den Modellflugtagen oder den Remchinger Ferienspielen haben wir immer einen großen Ansturm und sogar lange Wartelisten“, freut sich der Jugendleite. Langfristig dran bleiben würden aber nur wenige. Dabei sei die Anlage zwischen Wilferdingen und dem Sperlingshof fast optimal, um mit Elektro-, Benzin- oder Segelschleppmaschinen der Flugleidenschaft nachzukommen. Bei den Modellflugtagen am Wochenende begeisterte nicht nur eine große Hüpfburg die jungen Besucher, sondern auch die Möglichkeit, mit den Profis ihr eigenes kleines Modell zu basteln.