Altenheim in Remchingen unter neuer Regie
Remchingen. Politikum in Remchingen vorerst beendet: Gemeinde übernimmt von Verein wichtige Einrichtung für die ältere Generation.
Es ist vollbracht: Nach zwei Jahren Mietstreit um das Remchinger Altenpflegeheim, drei von der Gemeinde dem Trägerverein Diakonische Altenhilfe Remchingen ausgesprochenen Kündigungen, zwei geplatzten Vergleichsversuchen vor Gericht und zahlreichen Debatten kam das Ende nun plötzlich: Der Verein werde das Heim der Gemeinde zum 1. Januar nach 27-jähriger Betriebsträgerschaft zurückgeben, teilte der Vorsitzende und Altbürgermeister Wolfgang Oechsle Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon per Brief mit (die PZ berichtete). Zur Abwicklung der Übergabe hat der Verein neben Oechsle den Verwaltungsrat Ulf Meißner bevollmächtigt.
Entsprechend den Verträgen sei die im Nachbargebäude befindliche Tagespflege nicht von der Kündigung betroffen und bleibe beim Verein. Während der Pachtstreit zwischen beiden Parteien um über 500 000 Euro wohl weiter schwelt, ist die Zukunft des Heims geklärt, sagte Prayon jetzt im Gemeinderat: „Wie auch immer der Pachtstreit ausgeht, wichtig ist jetzt, dass wir den Anbau am Heim durchführen können und vor allem, dass die Mitarbeiter und die dort untergebrachten Menschen endlich wieder in den Mittelpunkt rücken.“ Daraufhin beschloss der Gemeinderat Detailfragen zur Änderung der Betriebssatzung, zum Tarifvertrag, der den Angestellten keine Nachteile bringen werde, zur Abwicklung der Kassengeschäfte und – sofern möglich – eine weitere Mitgliedschaft im Diakonischen Werk Baden oder Württemberg. Mehr lesen Sie am Samstag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.