Gemeinden der Region
Knittlingen -  15.10.2020
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Am Bauhof in Knittlingen soll ein Bürgerpark entstehen

Knittlingen. Einstimmig beschloss der Knittlinger Gemeinderat am Dienstabend die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens für den auf dem Areal des alten Bauhofs angedachten Bürgerpark. Bekanntlich hatte der Gemeinderat auf Antrag der CDU-Fraktion für diese Idee schon im Jahre 2015 ein Projekt zur aktiven Beteiligung der Bürgerschaft gestartet. In den beiden Jahren darauf wurden in zwei Workshops zahlreiche Ideen und Anregungen über die künftige Nutzung des am Rande der Knittlinger Altstadt gelegenen Areals entwickelt, danach tat sich dann allerdings in der Sache nicht mehr viel.

Der in Knittlingen-Hohenklingen beheimatete Architekt Daniel Mößner ist auf Einladung durch die Gemeinderäte Andreas Schwing und Martin Reinhardt 2019 zu der Arbeitsgruppe gestoßen. Mößner hatte sich danach auf der Grundlage der Anregungen aus der Arbeitsgruppe auch noch eigene Gedanken gemacht, die er jetzt am Dienstag dem Gemeinderat und der zahlreich präsenten Bürgerschaft in der Freudensteiner Weißachtalhalle präsentierte. Zuvor hatte AL-Sprecher Andreas Schwing, der zusammen mit weiteren Ratskollegen von CDU und SPD die Arbeit von Mößner begleitete darauf hingewiesen, dass dieser ehrenamtlich die von der Projektgruppe erarbeiteten Ansätze zur Umgestaltung des alten Bauhof-Areals vortragen wolle. Daniel Mößner bezeichnete das Projekt als eine tolle Chance für die Stadt, die diese jetzt auch nutzen sollte. Die vorangegangene Bürgerbeteiligung habe eine ganze Anzahl von guten Ideen für das rund 1,9 Hektar große Areal erbracht, die es jetzt zunächst planerisch und danach natürlich auch baulich unter Einbeziehung der bereits vorhandenen Bebauung umzusetzen gelte. Der Erlös aus dem Verkauf der neu geschaffenen Baugrundstücke an Private oder aber an Bauträger mit dem Ziel der Schaffung von günstigem Wohnraum, so zeigte er sich sicher, dürfte für die erforderlichen Arbeiten am Bürgerpark nicht reichen. Entlang der Lüßstraße könnten dann auch noch dringend benötigte Parkplätze für den Ortskern entstehen.

Offen sei für ihn hingegen die mögliche Einbeziehung der bestehenden Bausubstanz des alten Bauhofs samt früherem Tabakschuppen. Da Letzterer aus Gründen des Denkmalschutzes wohl nicht abgebrochen werden dürfe und sich eine Sanierung auch schwierig und aufwendig gestalten würde, stelle sich die Frage einer weiteren Verwendung.

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Autor: Rudolf Haller