Gemeinden der Region
Mühlacker -  30.09.2020
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Amtsleiterin Johanna Bächle lobt tollen Einsatz der Mühlacker Vereine

Mühlacker. Johanna Bächle ist angetan vom Einsatz der Senderstädter Vereine in Corona-Zeiten. „Großes Kompliment, die machen sich alle eine Sau-Müh‘“ , sagte die Leiterin des Amts für Bildung und Kultur im Gespräch mit der „Pforzheimer Zeitung“. Johanna Bächle hat den Eindruck, dass der Trainings- und Wettkampfbetrieb im gewohnten Umfang stattfindet. Da die Sportvereine fleißig Hygienekonzepte vorlegen, war die Verwaltung in der Lage, für Veranstaltungen – insbesondere solchen in städtischen Hallen – grünes Licht zu geben.

Ehrenamtlicher Mehraufwand

„Zuschauer dürfen kommen“, sagt Johanna Bächle. In der Praxis ergibt sich für die Vereine dadurch ehrenamtlicher Mehraufwand, denn Fans sind vor allem dann interessant, wenn sich über die Bewirtung Einnahmen generieren lassen. Und je mehr Menschen in den Räumen sind, desto mehr spielen die Abstandsregeln eine Rolle – selbst beim Toilettengang.

Eine Auffälligkeit gibt es in jedem Fall: Die Nachfrage nach Hallenterminen für Sportveranstaltungen Anfang 2020 ist nicht so groß wie sonst in Mühlacker.

Tatsächlich hat etwa Ulrich Rümmelin, Vorstandsmitglied von Phönix Lomersheim der PZ kürzlich gesagt, sein Verein werde 2021 ziemlich sicher auf ein Jugendfußball-Wochenende in der Enztalsporthalle verzichten. Rümmelin geht auch davon aus, dass es zweckmäßig ist, kein Hallen-Stadtturnier für Anfang Januar 2021 vorzubereiten. Er stellt sich sogar die Frage, ob es nach einem Jahr Pause im nächsten Jahr wieder das Kräftemessen der Vereine im Sommer im Freien geben kann.

„Plant – aber mit Vorsicht“, ist die allgemeine Empfehlung, die Johanna Bächle stellvertretend für die Stadtverwaltung gibt. Wer etwas organisiere, müsse sich einfach immer bewusst sein, dass für den Fall, dass sich die Corona-Zahlen entsprechend ungünstig entwickeln, jederzeit ein kurzfristiges Veto kommen kann.

Sportlerehrung ist ein Thema

Die Stadtverwaltung selbst plant die Sportlerehrung für 2021. Da im laufenden Jahr in Sachen Medaillenjagd wenig geht, könnte es sein, dass für 2020 relativ wenige zu ehren sein werden. Doch selbst dann wäre die Zahl der zu Ehrenden nicht kleiner als sonst. Die für den vergangenen März geplante Ehrung war ja bereits der Pandemie zum Opfer gefallen. Doch wenigstens mit einem Jahr Verspätung sollen die zum Großteil jungen Sportler dann Plaketten und Urkunden erhalten.

Noch kann Johanna Bächle für die geplante Sportlerehrung 2021 keinen Schauplatz und keinen Termin nennen. Sie bestätigt aber, dass durchaus die Frage ist, ob die Ehrung wie üblich in der Kelter über die Bühne gehen kann.

Eher dürfte unter den besonderen Bedingungen der Uhlandbau der geeignete Platz sein. Doch da der auch als Schulmensa dient, müsste ganz genau erwogen werden, ob und falls ja unter welchen Bedingungen die Ehrung dort stattfinden kann.

Autor: Ralf Kohler