Anträge im Remchinger Gemeinderat häufig lange in der Warteschleife
Remchingen. Anträge aus dem Gemeinderat müssen innerhalb einer bestimmten Frist behandelt werden. In Remchingen war ein Anliegen der Grünen nun monatelang in der Warteschleife. Kein Einzelfall in der Gemeinde.
Der Gemeinderat stimmt nicht nur über Vorschläge der Verwaltung ab, sondern hat mit dem Recht, Anträge zu stellen auch die Möglichkeit, aktiv die Geschicke der Kommune mitzubestimmen. So wurde auf Ansinnen der Grünen-Fraktion vergangene Woche über die Gestaltung des San-Biagio-Platani-Platzes mit Bäumen debattiert. Doch leider so spät, dass dort für schattenspendende Tiefwurzler wegen anderer baulicher Vorhaben kaum noch Platz bleibe, wie Till Siegenthaler nach der für ihn und seinen Grünen Gemeinderatskollegen Klaus Fingerhut ernüchternden Diskussion feststellte.
Dabei kann man Siegenthaler und Fingerhut eines wirklich nicht vorwerfen: Mit ihrer Idee zu lange hinterm Berg gehalten zu haben. Denn ihren Antrag, Möglichkeiten zur Pflanzung von tiefwurzelnden, großen und schattenspendenden Bäumen auf dem neuen Rathausplatz zu untersuchen, haben sie bereits im Dezember vergangenen Jahres gestellt – und bis vergangene Woche ein halbes Jahr auf die Behandlung im Gemeinderat warten müssen. In dieser Zeit hatte das Gremium die Neugestaltung des Platzes mit Brunnen und dergleichen fleißig vorangetrieben – übrigens auch mit den Stimmen der beiden Grünen.
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