Gemeinden der Region
Enzkreis -  19.08.2020
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Anzeichen für Verfolgungswahn bei mutmaßlichem Brandstifter in der Region mehren sich

Pforzheim/Enzkreis. Die Frage ist nicht, ob Abdullah K. (Name geändert) im Laufe seines Aufenthalts in Deutschland aggressiver wurde – sondern weshalb, und wie sich das äußerte. Beziehungsweise, ob sein Verhalten in das Äußerste mündete, dessen ihn die Staatsanwaltschaft beschuldigt: Der 24-jährige syrische Asylbewerber soll im November und Dezember vergangenen Jahres im Stadtteil Maihälden, in Remchingen und Ersingen mehrere Autos im Wert von über einer halben Million Euro mittels Brandbeschleuniger angezündet haben – im Zustand nicht auszuschließender Schuldunfähigkeit. Deshalb will ihn Staatsanwältin Friederike Harfst auch nicht im Gefängnis sehen, sondern weiterhin in der geschlossenen Psychiatrie in Emmendingen wissen.

Der Prozess vor der Auswärtigen Großen Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe unter Vorsitz von Andreas Heidrich wird keinesfalls (wie ursprünglich vorgesehen) am Freitag zu Ende gehen, wohl aber wird der psychiatrische Sachverständige sein Gutachten abgeben. Und das wird allem Anschein nach auf paranoide Schizophrenie hinauslaufen. Immer vorausgesetzt, dem Syrer können die Straftaten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Im Prozess schweigt Abdullah K. Bei der polizeilichen Vernehmung Anfang Dezember nach seiner Festnahme in Neuenbürg, wo er mit Bruder und Mutter wohnte, stritt er die Taten ab.

Mehr lesen Sie am Donnerstag, 20. August, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: ol