Auch ohne Gesichter haben biblische Figuren viel zu erzählen
Remchingen-Wilferdingen. Sie haben keine Gesichter und sprechen dennoch Bände, zeugen von einer Geschichte, die vor rund 2000 Jahren passiert sein soll, aber auch heute für viele eine persönliche Botschaft hat: Mit 220 biblischen Erzählfiguren hat Gerlinde Zachmann im ZAK-Neubau der Liebenzeller Gemeinschaft Remchingen das Ostergeschehen neu erlebbar gemacht. Bis Ostermontag zeigt sie in 17 Szenen im Gemeindehaus in den Billäckern unter dem Motto „Jesus – der Weg zum Leben“ die Passionsgeschichte von Jesu Einzug in Jerusalem bis hin zur Auferstehung.
„Dass Jesus an Ostern für uns Menschen ans Kreuz gegangen, gestorben und auferstanden ist, dass er uns ewiges Leben gibt, indem er uns die Schuld genommen hat, das ist für unseren christlichen Glauben das Zentralste“, erklärt die Prädikantin im evangelischen Kirchenbezirk Pforzheim-Land ihre Motivation. Die Leidenschaft zur Herstellung der vielseitig einsetzbaren, etwa 30 Zentimeter großen Figuren aus einem mehrfach umwickelten Sisaldraht auf stabilen Bleifüßen hat sie von ihrem Sohn Joshua, mit dem sie vor Jahren einen Kurs bei der Wilferdingerin Wilma Stengel besucht hat. Rund acht Stunden dauert es, bis eine Figur fertig ist. Ihre Vielzahl und Vielfalt erweckt die Szenen zum Leben. Die Ausstellung ist bis einschließlich Ostermontag, 22. April, wochentags von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Führungen zur jeweils vollen Stunde gibt es heute von 11 bis 17 Uhr und sonntags sowie feiertags von 13 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.