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Remchingen -  21.03.2019
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Aufklärung über Drogen

Eines stellt Polizeihauptmeisterin Tanja Schach vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe bei ihrem Besuch auf Einladung des Remchinger Jugendtreffs gleich zu Beginn klar, als ein paar Jugendliche beim Thema Drogen kichernd beginnen, Witze zu machen: „Ich komme nicht her, um euch zu bespaßen – das ist ein sehr wichtiges Thema.“ Schließlich braucht sie nicht weit ins Fotoarchiv zu schauen, um den dann plötzlich ganz aufmerksamen Jungs und Mädchen die schwerwiegenden Folgen illegalen Drogenkonsums nahezubringen, die man den Süchtigen schon nach wenigen Wochen ansieht – von den oft kaum umkehrbaren psychischen Schädigungen ganz zu schweigen. „Das kann ganz schnell auch euer Problem werden“, verdeutlicht die Expertin mit Blick auf die Statistik und macht keinen Hehl daraus: „Ranzukommen ist kein Problem, es gibt mittlerweile keine weiterführende Schule mehr, wo man nicht rankommt.“

„Easy!“, bestätigt einer der Besucher, auf die hypothetische Frage, ob die Jugendlichen denken, dass sie Zugang zu Drogen hätten, wenn sie wollen. Selbst im Falle eines Angebots würde er aber ablehnen und die Finger davon lassen – wohlwissend um die Gefahren, für die Schach anhand von unterschiedlichen Beispielen sensibilisiert. „Doch der Kumpel auf der Party, der mal eben einen Joint raucht oder der Mitschüler, der eine Tüte Gras dabeihat, kann ganz schnell auch euer Problem werden“, ermutigt die Beamtin die anwesenden Jugendlichen, auch weiterhin an ihrer positiven Einstellung festzuhalten, ganz die Finger von illegalen Drogen zu lassen und sich auch nicht von falschen Freunden verleiten zu lassen. Apropos legal oder illegal: „Alles ist eine Droge, was süchtig machen kann“, stellt ein Besucher treffend fest und denkt mit der Gruppe nicht nur an Alkohol, Zigaretten, sondern auch ans Smartphone oder die Spielekonsole.

Autor: Julian Zachmann | Remchingen