Aufnahmen der Natur ganz nah bei Vernissage in Niefern
Niefern-Öschelbronn. Mit dem Chanson „La Ballade des gens heureux“, übersetzt „Das Lied der glücklichen Leute“, begann die Vernissage der Fotoausstellung „Farben Rot, Blau, Gelb und Grün“ von Rosemarie Strobel-Heck in Niefern. Es war endlich wieder soweit: Das Kirnbachmuseum öffnete seine Türen nach der coronabedingten Schließung in Niefern-Öschelbronn. Der Titel, gesungen vom Chansonier Benoît Fuhro, war Programm, denn die Gäste waren glücklich, wieder zu einer Veranstaltung gehen zu können.

Die Erste Vorsitzende des Kulturkreises Niefern-Öschelbronn 1982, Susanne Dienst-Lang, begrüßte gut gelaunt die 30 Besucher und stellte Rosemarie Strobel-Heck vor. Sie hat die Liebe zur Fotografie während ihres Studiums der Sozialpädagogik in Nürnberg in einer Fotogruppe entdeckt. Dort hat sie alles, was zum Handwerk der professionellen Fotografie gehört, gelernt. Seitdem hat sie diese Passion nicht mehr losgelassen.
So ist das Fotografieren mehr als nur ein Hobby für Strobel-Heck, denn hauptberuflich ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stadt Karlsruhe. Dort unterstützt die Kieselbronnerin Vereine mit Informationen zur Gründung, Satzungsgestaltung sowie durch vielfältige Fortbildungsangebote.
In der Ausstellung zeigt die Fotografin vorwiegend Nahaufnahmen aus der Natur mit den Farbschwerpunkten Rot, Blau, Grün und Gelb. Eine gelbe Narzisse im Gegenlicht verspricht Hoffnung oder eine rote Lilie im Großformat, bei der der Blütenstempel dem Betrachter ins Auge springt. Eine kleine Schnecke im grünen Dickicht einer Wiese gibt es ebenso zu entdecken wie eine leuchtend blaue Leinblüte.
Strobel-Heck erklärte schließlich die Entstehungsgeschichte und die Beweggründe ihres jetzigen Schaffens unter Einbeziehung ihrer farbigen Bilderwelt. Musikalisch entführte der gebürtige Elsässer Benoît Fuhro in die Welt der französischen Lieder mit seinem Gesang und Gitarrenspiel. Liedern wie „Qui sera“ von Mike Brant oder „Il était une fois nous deux“ von Joe Dassin lauschte das Publikum – bei dem Lied „Butterfly“ von Daniel Gerards sang es sogar laut den Refrain mit.
Unter großem Applaus des Publikums wurde die Vernissage offiziell eröffnet und die kunstbegeisterten Gäste konnten sich intensiv mit den ausgestellten Exponaten beschäftigen und mit einem Glas Sekt auch vertiefende Gespräche untereinander und mit der auskunftsfreudigen Künstlerin führen. Die Ausstellung geht bis zum 3. Juli und ist jeden Sonntag von 14.30 bis 16.30 Uhr geöffnet. Ansprechpartner ist der Kulturkreis Niefern-Öschelbronn 1982 als Träger des ehrenamtlich geführten Kirnbachmuseums. Infos unter der Nummer: (0 72 33) 9 44 68 27.