Aus dem Neuenbürger Gemeinderat: Termin für Bürgermeisterwahl und Krankenhaus-Anbau
Neuenbürg. Bürgermeisterwahl: Der Termin für die Wahl zum neuen Stadtoberhaupt in Neuenbürg steht fest: Am Sonntag, 31. Juli, werden die Neuenbürger zur Wahlurne gebeten. Vorgeschlagen wurde von der Verwaltung zunächst der 24. Juli – dagegen regte sich von zwei Dennacher Gemeinderatsmitgliedern Widerstand, weil an dem Tag die Märchenbeleuchtung stattfindet.
Anbau Krankenhaus: Die RKH Kliniken haben eine Bauvoranfrage an die Stadt über einen fünfgeschossigen Anbau an das Krankenhaus in Neuenbürg gestellt. Dort sollen alle wichtigen OP-Stationen unterkommen, während der Altbau des Krankenhauses abgerissen und neu gebaut wird, wie in der Gemeinderatssitzung am Dienstag klar wurde. Besondere Bedenken gibt es sowohl von Anwohnern als auch aus dem Gremium, was die Parkplatzsituation im anliegenden Wohngebiet Junkeräcker angeht. Schon jetzt würden alle Besucher, die sich die Parkgebühren am Krankenhausparkplatz sparen wollen, die Straßen vollstellen, so ein Anwohner. Bürgermeister Horst Martin versicherte, dass mit einem neuen Bau auch vorschriftsmäßig neue Parkplätze vom Bauherrn geschaffen werden müssen. Bisher sei es nur eine Voranfrage, die der Gemeinderat nur zur Kenntnis nehmen kann.
Seniorenwohnanlage Enzring: Der Gemeinderat hat zugestimmt, nach einem Käufer für die vier Seniorenwohnanlagen am Enzring Ausschau zu halten. Der Grund, warum die Stadt die Gebäude los haben will, ist eine anstehende Sanierung, die in die Millionen gehen könnte. Die Gebäude haben einen Architektenpreis gewonnen, der laut Martin mit einem Denkmalschutz vergleichbar ist. Daher sei die Sanierung aufwendig. Die Mietverträge würden auch nach einem Besitzerwechsel bestehen bleiben. Das DRK, das derzeit als Mieter fungiert, habe Interesse geäußert, so Martin. Allerdings nur an einem bereits sanierten Gebäude. Bei einem Verkauf im nichtsanierten Zustand schätzt die Stadtverwaltung mit einem Erlös von 400.000 bis 500.000 Euro.
Jugendraum im Städtle: Die evangelische Kirche möchte im Gemeindehauses am Schlossberg einen Jugendtreff verwirklichen. Dafür sei von der Jugendförderung des Enzkreises bereits ein Betrag von 3100 Euro zugesagt worden. Die Räte stimmten einstimmig dafür, ebenfalls 3100 Euro an Spenden für das Projekt auszugeben. „Wir haben im Städtle einen Brennpunkt“, sagte Stadträtin Christine Danigel (Grüne), deshalb begrüße sie das Engagement der Kirche. Der Bezeichnung „Brennpunkt“ widersprach Stadtrat Gerhard Brunner (UWV) vehement.
Markt kehrt ins Zentrum zurück: Drei der fünf Marktbeschicker hatten sich an die Stadt gewandt, weil sie den Ausweichstandort des samstäglichen Markts im Schulhof der Schlossbergschule gerne beibehalten möchten. Dort hätten alle Stände einen gleich guten Platz. Stadtrat Brunner machte klar, dass er den Markt gerne wieder im Zentrum sehen würde, man müsse eben für gleich gute Stellplätze für alle Beschicker sorgen, so dass auch die zwei Stände, die bisher auf den Kirchplatz ausweichen müssen, ebenfalls an die Marktstraße vorrücken können. Der Rat folgte Brunners Vorschlag.