Aus dem Ratssaal Birkenfeld
Birkenfeld. Historisches Rathaus: Wann das alte Rathaus in Birkenfeld mitsamt seiner Ausstellung zur ortsgeschichtlichen Dokumentation wieder geöffnet wird, wollte im Rahmen der Bürgerfrageviertelstunde Hobby-Heimatkundler Harald Roller wissen. Dies solle zeitnah erfolgen, erklärte Bürgermeister Martin Steiner, ohne sich auf einen genauen Termin festzulegen. Man wolle nach einem Wasserschaden die komplette Beleuchtung durch LED erneuern, so dass künftig bei Ausstellungen auch die einzelnen Exponate besser ausgeleuchtet werden könnten. Der Gemeinderat gab grünes Licht für die Investition von 8000 Euro. Ein neuer Anstrich für Türen und Fenster soll dafür vorerst zurückgestellt werden.
Breitbandversorgung: Für die Verlegung von Leerrohren in der Frankenstraße für einen möglichen Breitbandanschluss hätten Anwohner ursprünglich einen Eigenanteil zu tragen gehabt, erläuterte Steiner. Dieser Bürgeranteil werde nun rückwirkend von der Gemeinde übernommen. Das habe der Gemeinderat zuletzt nicht-öffentlich beschlossen, wie der Bürgermeister nun bekanntgab. Gefasst worden sei der Beschluss, um eine Gleichbehandlung herzustellen, weil nun die Hausanschlüsse im Zuge der Ausbauarbeiten durch den Zweckverband Breitbandversorgung Enzkreis kostenlos erstellt werden.
Kita Gräfenhausen: Bilanz zum Neubau von Kita und Kernzeitbetreuung bei der Grundschule Gräfenhausen zog Ortsbaumeister Rüdiger Weinbrecht: „Wir sind in den letzten Zügen. Auf den Außenanlagen fehlen noch die Spielgeräte.“ Finanziell habe man eine Punktlandung hingelegt: Mit 5,3 Millionen Euro habe man 2018 gerechnet, bei knapp 5,5 Millionen Euro werde man voraussichtlich landen. „Mit rund 3,5 Prozent liegt die Kostensteigerung sogar noch unter dem Baupreisindex“, so Weinbrecht. Das Bauwerk füge sich gut ins Gelände ein. „Von den Nutzern hört man nur Lob“, so Steiner, der nun auf eine Einweihungsfeier ohne große Corona-Einschränkungen hofft und noch einmal verdeutlichte, dass die Investition zwingend nötig war: „Der Kindergarten ist bis auf den letzten Platz ausgebucht.“
Straßenreinigung: Dass die Kehrmaschine im Auftrag der Gemeinde manche Straßenabschnitte gar nicht ordentlich ansteuere, beklagte Gemeinderat Wolfgang Girrbach (UWB). Joachim Hausmann kritisierte, dass das Fahrzeug viel zu oft unterwegs sei. Die Verwaltung sicherte zu, sowohl Reinigungsintervalle wie auch -qualität zu überprüfen.