Aus dem Ratssaal Kämpfelbach
Der gemeinderat beschäftigte sich mit verschiedenen Themen. Ein Überblick:
S-Bahn-Haltepunkt: Der Gemeinderat stimmte jetzt der Abschlusszahlung der Baukosten für den Haltepunkt Ersingen-West in Höhe von 147000 Euro zu. Schlusspunkt eines Projekts, das vor 25 Jahren seinen Ursprung mit dem Förderbescheid des Bundes hatte. In Betrieb ging der Haltepunkt 1999. Gekostet hat er etwas über eine Million Euro. Zu den zuschussfähigen Kosten in Höhe von 828000 Euro gab es eine Förderung in Höhe von 85 Prozent, also 704000 Euro. Die Gemeinde hatte daher für die Maßnahme 300000 Euro zu bezahlen. Auf Vorschlag von Michael Schuster (CDU) beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, die barrierefreie Gestaltung der Kämpfelbacher Haltestellen anzugehen.
Neue Technik: In der gemeindeeigenen Wohnanlage Laubigstraße 5 bis 9 muss die Sanitär- und Heizungsinstallation saniert werden. Der Gemeinderat vergab den Auftrag in Höhe von 133000 Euro an die Firma Raviol in Niefern. Kämpfelbach saniert zudem nach und nach seine Abwasserkanäle. Jetzt wurden Kanalsanierungen in geschlossener Bauweise (sogenanntes Inline-Verfahren) für 86 000 Euro an eine Spezialfirma aus Filderstadt vergeben. Es geht um Strecken südlich der Bahnlinie in Ersingen.
Betreuungsgebühren: Zum Umgang mit den Betreuungsgebühren für Kindertagesstätte, Hort und Kernzeitbetreuung während der coronabedingten Schließungen beschloss der Gemeinderat, dass für die Monate April und Mai auf die Beiträge verzichtet wird, soweit keine Notbetreuung in Anspruch genommen wurde. Für die Notbetreuung werden die üblichen Gebühren von den jeweiligen Trägern erhoben. Bei weiteren betrieblichen Einschränkungen wird die Verwaltung ermächtigt, von der Gebührenerhebung abzusehen oder diese zu ermäßigen. Der Antrag der Liste Mensch und Umwelt (LMU), auch auf Gebühren bei der Notbetreuung zu verzichten, wurde mit Blick auf die gebotene Gleichbehandlung abgelehnt.
Kein EBZ-Bericht: Nein hieß es auch zum LMU-Antrag, das Energie- und Bauberatungszentrum (EBZ) in einer öffentlichen Ratssitzung über seine Arbeit berichten zu lassen. Die Gemeinde habe Energieeinsparungen im Blick. Verwaltung und die Räte Eddi Vögele (FWV) und Thomas Seyffarth (SPD) hielten einen solchen Auftritt deshalb für überflüssig.