Gemeinden der Region
Kämpfelbach -  03.06.2022
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Aus dem Ratssaal Kämpfelbach

Kämpfelbach. Zahlreiche Themen wurden im Kämpfelbacher Gemeinderat diskutiert.

Schäden am Kanal: In Ersingen wird ein Teil des Kanalnetzes saniert. Nötig ist das, weil bei der Kanalbefahrung einige schadhafte Stellen festgestellt wurden. Insgesamt sind dabei rund neun Kilometer des Kanalnetzes gereinigt und anschließend inspiziert worden. Einstimmig hat der Gemeinderat nun den Baubeschluss für einen ersten Sanierungsabschnitt im kommenden Jahr gefasst und gleichzeitig ein in Pforzheim ansässiges Fachbüro damit beauftragt, diesen auszuarbeiten. Umfassen soll der erste Abschnitt unter anderem die Thomasbrunnenstraße, die Gründeltorstraße und die Gartenstraße, wo es den Planern zufolge viele Undichtigkeiten und Inkrustationen gibt. Insgesamt rechnet man für die Kanalsanierung mit Kosten von rund 760 000 Euro, die auf mehrere Jahre verteilt anfallen. Bürgermeister Udo Kleiner gab als jährliche Größenordnung zwischen 150.000 und 200.000 Euro an. Deutliche Preissteigerungen: Die Sanierung zweier Regenüberlaufeinrichtungen wird deutlich teurer als zunächst geschätzt. Nach der Ausschreibung der Arbeiten liegt das günstigste Angebot einer Firma aus Vaihingen an der Enz bei rund 161.000 Euro – und damit rund 69 000 Euro oder 80 Prozent über der Kostenberechnung. Dass der Rat den Auftrag dennoch einhellig an die Firma vergeben hat, liegt daran, dass er nicht an ein zeitnahes Sinken der Preise glaubt. Eine theoretisch mögliche Aufhebung der Ausschreibung kam für ihn nicht in Betracht. Schon im Februar hatte der Rat den Baubeschluss zur Sanierung der beiden Regenüberläufe gefasst und die Verwaltung ermächtigt, ein Ingenieurbüro mit der Planung und Ausschreibung zu beauftragen. Weil bei der Erstellung des Leistungsverzeichnisses dringender Handlungsbedarf an einem Kanalschacht in der Langen Straße bekannt wurde, hat die Verwaltung entschieden, dessen Sanierung in die Ausschreibung mit aufzunehmen. Das ist deshalb sinnvoll, weil der Schacht in der Nähe von einem der beiden Regenüberläufe liegt.

Sanierung steht an: Regelmäßig sind in der Vergangenheit Wasserrohrbrüche repariert und Löcher geflickt worden: Die Laierbergstraße in Ersingen befindet sich nicht mehr im besten Zustand und soll daher saniert werden. Schon bei den Haushaltsberatungen hatte der Gemeinderat für eine Machbarkeitsstudie eine Planungsrate von 30.000 Euro eingestellt. Mit ihrer Erstellung hat die Gemeindeverwaltung inzwischen für knapp 18. 000 Euro ein Ingenieurbüro aus Niefern-Öschelbronn beauftragt. Dabei handelt es sich laut Bauamtsleiterin Michaela Österle nur um eine Voruntersuchung und nicht um eine Planungsleistung. Weil die Laierbergstraße nur eine geringe Breite hat, regte Thomas Seyffarth (SPD) an, sie künftig zur Einbahnstraße umzuwidmen

Klarheit über Finanzen: Nun hat auch Kämpfelbach eine Eröffnungsbilanz, die abbildet, welches Vermögen und wie viele Schulden die Gemeinde zum Stichtag am Jahresanfang 2018 hatte. Insgesamt beträgt die Bilanzsumme rund 39,8 Millionen Euro. Unter anderem ist zu entnehmen, dass die Gemeinde Grundstücke im Wert von rund 5,4 Millionen Euro hat. rol