Gemeinden der Region
Knittlingen -  02.07.2022
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Aus dem Ratssaal Knittlingen

Knittlingen. Weitere Themen standen auf der Tagesordnung des Knittlinger Gemeinderats.

Tief- und Straßenbauarbeiten: Die Tief- und Straßenbauarbeiten beim Knittlinger Pflegeheim Wiesengrund vergab der Knittlinger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung für Kosten in Höhe von rund 528.000 Euro an den günstigsten Bieter. Die Mehrkosten gefielen einem Teil der Gemeinderäte nicht, weil die kalkulierte Kostenschätzung bei rund 357.000 Euro gelegen hatte. „Wir haben eine Kostensteigerung von rund 40 Prozent, die wir nicht abschätzen können“, riet Ingenieur Axel Heck vom Mühlacker Büro Gerst Ingenieure den Knittlinger Stadträten dazu, das Angebot anzunehmen, weil eine Neuausschreibung nicht zwingend günstiger werde. Außerdem würde das zu einem Zeitverzug führen. Und: „Bei Verzögerungen könnte uns der Pflegeheimbetreiber auf Schadensersatz verklagen“, riet Bürgermeister Alexander Kozel ebenfalls zur Vergabe der Arbeiten, was mit neun Ja-Stimmen, sieben Gegenstimmen und einer Enthaltung erfolgte.

Bauwagen für Naturkindergarten: In Knittlingens Teilgemeinde Freudenstein-Hohenklingen dürfen in der Milanstraße ein Bauwagen und ein Bürowagen zur Errichtung eines Naturkindergartens aufgestellt werden. Das beschloss der Knittlinger Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig. „Wir brauchen die Plätze“, sagte Michael Arnold (SPD). Und: Bei Platz für zwölf Kinder müsste man nicht mit massiven Verkehrsbehinderungen durch sogenannte „Elterntaxis“ rechnen, führte Bürgermeister Alexander Kozel aus. Überdies genehmigte der Gemeinderat die Erweiterung und Sanierung des evangelischen Kindergartens in der Esselbachstraße mit drei Kinderkrippengruppen U 3 und vier Kindergartengruppen Ü 3.

Agenda 2030: Die Stadt Knittlingen tritt der Agenda 2030 bei. Das beschloss der Knittlinger Gemeinderat mit 13 Ja-Stimmen, zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen. „Der Beitritt ist zur Bewusstmachung“, erklärte Bürgermeister Alexander Kozel das Vorgehen der Knittlinger Bürgervertreter. Denn die Agenda 2030 der Vereinten Nationen habe insgesamt 17 wichtige Ziele, „die der Nachhaltigkeit unseres Planeten und der Weltbevölkerung helfen sollen“. Auch Kommunen könnten neben weltweiten Institutionen und wichtigen Vereinen beitreten, so der Hinweis von Kozel. Zahlreiche Kommunen hätten diesen Schritt schon vollzogen. „Das ist alles für unsere Stadtgröße mit rund 8000 Einwohnern zu verkopft“, sprach sich Timo Steinhilper (SPD) gegen einen Beitritt aus. ip