Gemeinden der Region
Straubenhardt -  14.11.2021
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Aus dem Ratssaal Straubenhardt

Straubenhardt. Feuerwehr: Die Witterung in der anfänglichen Bauphase des neuen Feuerwehrhauses kommt die Gemeinde nun teuer zu stehen. Ursprünglich war geplant, den nötigen Erdaushub später zum Wiederaufbau auf dem Gelände zu benutzen. Das Material sei jedoch zum Zeitpunkt des geplanten Einbaus witterungsbedingt nicht verwendbar gewesen, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Man musste sich damals Fremdmaterial liefern lassen.

Der ungenutzte Aushub muss nun von der Gemeinde entsorgt werden. Und das wird knapp 50 600 Euro kosten. Kreative Lösungen für dessen Nutzung konnten laut Johannes Kohle, Fachbereichsleiter Bauen und Wohnen, ebenso wenig gefunden werden wie jemand, der die Erde kostenfrei übernehmen will. „Ich würde dieses Geld sehr ungern bezahlen“, sagte Uwe Gorgus (Freie Wähler). „In mir grummelt es auch“, gab Bürgermeister Helge Viehweg zu. Er wolle den Anliegern aber den Ausblick auf den Aushub nicht länger zumuten. Die Mehrheit des Gemeinderats konnte er überzeugen. Das Feuerwehrhaus soll am Samstag, 21. Mai 2022, mit einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet werden.

Gastronomie: Ein Asia-Imbiss möchte an der Hauptstraße in Schwann, nahe dem Kreisverkehr Ecke Dobler Straße, eröffnen. Bislang war das Gebäude als Laden, zuvor von einer ehemaligen Bäckerei als Verkaufsraum und Lager genutzt worden. Einige Vorstellungen der Bauherren entsprechen jedoch nicht den Gestaltungsrichtlinien des Kernsanierungsgebiets Schwann. Dort ist nachzubessern, ebenfalls erhoben werden muss noch die Zahl der nötigen Stellplätze. Unter dieser Maßgabe stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu.

Wald: Revierförster Michael Bruder stellte dem Gremium den Forstwirtschaftsplan für das kommende Jahr vor. Dieser sieht unterm Strich ein Plus von etwas mehr als 150 000 Euro vor. Geplant ist 2022 ein verwertbarer Holzeinschlag von knapp 7500 Festmetern. Der gestiegene Holzpreis kommt der Gemeinde zugute, die ihr Holz vornehmlich regional vermarktet. Armin Wiedmann (Freie Wähler) regte an, das vorhandene 290 Hektar umfassende Naturschutzgebiet zur Hälfte aufzuforsten. „Magerwiesen helfen unserem Klima wenig. Die Bäume binden CO2“, begründete er seinen Vorstoß. Bürgermeister Helge Viehweg sicherte zu, mit dem Thema auf das Regierungspräsidium zuzugehen.

Gebühr: Kämmerer Jörg Bischoff kündigte an, in der nächsten Gemeinderatssitzung vorzuschlagen, die Wasserverbrauchsgebühr anzuheben. Grund ist unter anderem die gestiegene Umlage an den Zweckverband Mannenbach Wasserversorgung und mehr Geld, das in das Leitungsnetz investiert werden muss. Die Abwassergebühr soll gleich bleiben.

Autor: bel