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Kieselbronn -  01.04.2019
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Aus dem Ratssaal in Kieselbronn: Neubau sorgt für Diskussion

Kieselbronn. Der Gemeinderat Kieselbronn hat sich in seiner jüngsten Sitzung unter anderem über einen Neubau eines Mehrfamilienhauses in der Kieselbronner Ortsmitte unterhalten.

Umstrittenes Bauprojekt: Im August 2018 wurde der genehmigte Neubau eines Mehrfamilienhauses in der Kieselbronner Ortsmitte von der Baurechtsbehörde des Enzkreises eingestellt. Wie Bürgermeister Heiko Faber berichtete, waren Unstimmigkeiten in der Gebäudehöhe die Ursache. Im Bauantrag vom Frühjahr 2017 war die Firsthöhe des Nachbarhauses zu hoch eingezeichnet. Es wurde damit suggeriert, der Neubau sei niedriger, als tatsächlich gebaut werden sollte. Aufgrund der falschen Darstellung sei das Einvernehmen der Gemeinde erfolgt und die Baugenehmigung durch die Baurechtsbehörde des Enzkreises erteilt worden. Faber geht davon aus, dass die Gemeinde bei einem erkennbar größeren Höhenunterschied geprüft hätte, ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten. Bis zum Inkrafttreten hätte man eine Veränderungssperre eingeführt. So aber gilt die Regelung, wonach sich der Neubau in die nähere Umgebung einzupassen hat. Zwischenzeitlich zeichnet sich eine Lösung ab. Auf die von der Gemeinde geforderte Gebäudehöhe von maximal 12,50 Metern will der Bauherr zwar nicht zurückgehen. Er ist aber bereit auf die ursprünglich genehmigte Gebäudehöhe von 13,24 Metern zu verzichten. Voraussetzung ist, dass die Gemeinde ihr Einvernehmen für die genehmigungsfähige Firsthöhe von 12,96 Metern erteilt, damit eine abgeänderte Baugenehmigung erteilt werden kann. Dem stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu. ott