Aus dem Ratssaal in Remchingen
Remchingen. Nach längerer Diskussion gab der Gemeinderat grünes Licht, die neue Bestuhlung für die Kulturhalle auszuschreiben – und zwar in einem roten Farbton, angepasst an die Säulen im Saal. Die Stühle sollen nach 30 Jahren ersetzt werden, nachdem ein Versuch gescheitert war, sie neu zu polstern. Kulturhallen-Chef Paul Taube stellte vier unterschiedliche Farbvarianten: von anthrazit über rot bis zu Farbmischungen. Zunächst entspann sich jedoch eine Debatte um die Frage, ob die Maßnahme wirklich nicht aufgeschoben werden kann – auch wenn im Haushalt 140 000 Euro dafür bereit gestellt sind. Schließlich sei die Summe kein Pappenstiel. „Die Stühle sind definitiv am Ende“, machte Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon klar. Bei den Kosten handle es sich um eine einmalige Investition. Er erhielt Schützenhilfe von SPD-Gemeinderat Andreas Beier. „Nach 30 Jahren ist das berechtigt – da zucke ich nichtmal.“ Schließlich fiel der Beschluss bei einer Gegenstimme.
Grünes Licht gab es für das überarbeitete Pflanzkonzept für den San-Biagio-Platani-Platz rund um das neue Rathaus. Pflanzen wie der in einer früheren Sitzung kritisierte Bambus waren ausgetauscht worden und so wurde die Planung einstimmig genehmigt. Der Bereich um den neuen Spielplatz ist noch außen vor, bis die Anlage fertig ist. Dahinter sei zwar noch Platz, so Bauamtsleiter Markus Becker. Aber man müsse berücksichtigen, dass die Diakonie anbauen wolle.
Infos zum Bürgerbus gab CDU-Gemeinderat Dieter Walch im Anschluss zur Sitzung. Man habe einen Zuschuss in Höhe von 35 000 Euro in Aussicht. Das Geld fließe aber nur dann, wenn man einen Niederflurbus kaufe. Inzwischen seien 33 Haltestellen festgelegt worden, die in Teilstrecken angefahren werden sollen. Walch betonte, dass man für das Projekt viel Unterstützung benötige – und zwar auch durch die Gemeinde. „In gewisser Weise ist das auch eine kommunale Aufgabe.“ Dem stimmten die Gemeinderäte Wolfgang Oechsle (BL) und Felix Casper (CDU) zu.