Aus dem Ratssaal in Tiefenbronn
Der Gemeinderat beschäftigte sich mit verschiedenen Themen. Ein Überblick:
Für den Jugendraum ist nach langer Vakanz eine 50-Prozent-Kraft gefunden. Das teilte Bürgermeister Frank Spottek mit.
Wald und landwirtschaftliche Flächen zu kaufen, hat der Gemeinderat in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen. Dabei geht es um Flächen, die von Privatleuten zum Kauf angeboten wurden. Dies nahm die Gemeinde laut Spottek mit Blick auf Ausgleichsmaßnahmen für die Erweiterung des Gewerbegebiets Ost an.
An zwei Zwangsversteigerungen hat die die Kommune teilgenommen. Dazu hat der Gemeinderat die Verwaltung – ebenfalls in nicht-öffentlicher Sitzung – ermächtigt. Es habe sich um landwirtschaftliche Grundstücke gehandelt, so Spottek auf PZ-Nachfrage. Auf eines davon habe die Gemeinde den Fokus gelegt und auch den Zuschlag bekommen. Es liege nahe an der Erweiterungsfläche des Gewerbegebiets Ost in Tiefenbronn. „Man muss langfristig denken bei Grundstücken“, erklärte der Bürgermeister.
Erster Vorbote des Wahlkampfs? Ein Wortgefecht lieferten sich Susanne Glas (LMU) und Stefan Kunle (CDU). Wie berichtet, soll ein neues Umspannwerk gebaut werden. Glas hätte sich mit Blick auf die magnetischen Felder, die dadurch entstehen, vor dem Beschluss eine Bürgerinformation oder eine Gemeinderatssitzung mit Bürgerbeteiligung gewünscht. Spottek verteidigte das gewählte Vorgehen – und Kunle sprang ihm vehement bei: „Wir sind gewählte Vertreter und in der Lage, für unsere Bürger Entscheidungen zu treffen. Sollten sie nicht einverstanden sein, können sie das bei der Kommunalwahl zeigen.“ Zudem forderte der CDU-Gemeinderat: „Man muss einen gewissen Arsch in der Hose haben und an manche Sachen auch mal einen Knopf ranmachen.“ Glas wehrte sich: „Wir sind im Wahlkampf, das merkt man ganz deutlich.“ Die LMU sei kein Blockierer des Fortschritts: „Wir haben alle genug Arsch in der Hose, das haben wir die letzten fünf Jahre bewiesen. Wir brauchen jetzt das letzte halbe Jahr nicht anfangen, uns zu zerfleischen.“
Der neue Bedarfsplan der Feuerwehr ist einstimmig verabschiedet. Gesamtkommandant Marcel Regelmann stellte dem Gremium die nötigen Investitionen in den kommenden Jahren vor. An den Gebäuden der drei Abteilungen mit insgesamt 180 Mitgliedern wird sich nichts verändern, man halte an den Standorten in jedem Ortsteil fest. Klar ist damit: Vor allem in neue Fahrzeuge muss in den kommenden Jahren in allen Abteilungen ordentlich investiert werden. Bis 2032 müssen acht Fahrzeuge ersetzt werden. Über die geschätzten Kosten wurde nichts bekannt.