Gemeinden der Region
Heimsheim -  21.02.2020
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Aus dem RatssaalHeimsheim

Für den Neubau der Kindertagesstätte Eulenstraße hat der Gemeinderat die Schreinerarbeiten für die Einbauten zum Brutto-Angebotspreis von rund 94 000 Euro an eine Firma aus Wiesensteig vergeben. Die Schreinerarbeiten für die pädagogischen Küchen und die Teeküche für das Personal gingen für knapp 36 000 Euro an eine Brettener Firma. Bei den Arbeiten für die Hauptküche bekam eine Firma aus Pforzheim für rund 60 000 Euro den Zuschlag. Uwe Braun (CDU) kritisierte in der Sitzung, der Gemeinderat sei mit Ausnahme der Fenster nicht in die Bemusterung eingebunden worden.

Einstimmig billigte der Gemeinderat die Bildung des gemeinsamen Gutachterausschusses im Enzkreis. Eigentlich hätte sich der Rat auch mit der Rückstufung des Gewässers Mühlgraben befassen sollen. Aber Bürgermeister Jürgen Troll nahm den Punkt von der Tagesordnung, weil die Gemeindeverwaltung zusätzliche Informationen erhalten habe, denen sie nachgehen will.

Die Vergnügungssteuer in Heimsheim steigt deutlich an. Ab Anfang April liegt der neue Vergnügungssteuersatz bei 25 von Hundert anstatt wie bisher bei 17 von Hundert. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung bei einer Gegenstimme beschlossen.

Bald wird es in Heimsheim ein Bienentherapiezentrum geben. Das gab Bauamtsleiter Andor Varszegi bekannt. Seine zweite Mitteilung war weniger erfreulich: Am Kotzenbach sei Schilf abgemäht worden. Dabei handle es sich um einen Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Man sei dabei, den Vorfall aufzuklären.

Rohbau wird teuer: Der Neubau des Bauhofs mit angeschlossenem Vereinsraum rückt näher, aber zu deutlich höheren Kosten als erwartet. Die Rohbau-, Entwässerungskanal-, Beton-, Stahlbeton- und Maurerarbeiten hat der Gemeinderat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung bei drei Enthaltungen zum Brutto-Angebotspreis von rund 940 000 Euro an eine Brettener Firma vergeben. In der Kostenberechnung ist man für die Arbeiten ursprünglich noch von rund 710 000 Euro ausgegangen. Behördliche Auflagen führten laut Planer Joachim Theilmann dazu, dass man fortan mit einer Kostensteigerung von 80 000 Euro rechnete. Dass der jetzt bei der Vergabe zum Zug gekommene, günstigste Bieter trotzdem noch um rund 20 Prozent darüber liegt, führt der Planer auf die gute Auftragslage zurück. Allerdings, so Theilmann, könne noch mit einer Ersparnis von drei bis fünf Prozent gerechnet werden, weil die Massen im Leistungsverzeichnis großzügig kalkuliert worden seien. Weiteres Einsparpotenzial von rund 12 000 Euro könnte sich ergeben, wenn auf eine Hebeanlage verzichtet werden kann. Beginnen sollen die Rohbauarbeiten frühestens im März. rol