Gemeinden der Region
Kämpfelbach -  03.08.2020
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Aus dem RatssaalKämpfelbach

Innenentwicklung: Derzeit sind in Kämpfelbach zwei Bebauungsplanverfahren im Gange, die als Maßnahme der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren aufgestellt werden. Der Bebauungsplan „Schopfwiesenstraße“ in Bilfingen soll vor allem Vorgaben für das dort zu errichtende Altenpflegeheim regeln. Der Bebauungsplan „Thanweg – westlicher Teil“ regelt das Baugeschehen im bisher nicht überplanten Bereich in Richtung Ersinger Bahnhof. Stadtplaner Harald Bohner vom gleichnamigen Ingenieurbüro erläuterte die bei der öffentlichen Auslegung eingegangen Stellungnahmen und Anregungen. Nach Prüfung und Abwägung ergebe sich keine inhaltliche Änderung der Planung. Das Gremium beschloss beide Bebauungspläne als Satzung.

Gemeindewald Kämpfelbach: Das Forstamt des Enzkreises legte dem Gemeinderat die Bilanz der Waldwirtschaft des vergangenen Jahres und den Bewirtschaftungsplan 2020 vor. Im Jahr 2019 wurden 126 000 Euro an Einnahmen aus Holzverkauf und der Jagdpacht (rund 2800 Euro) erzielt. Demgegenüber standen Ausgaben in Höhe von 94 000 Euro, so dass ein Überschuss in Höhe von 32 000 Euro erzielt werden konnten. Nach der neuen Forstorganisation ergibt sich im Bewirtschaftungsplan für dieses Jahr ein negatives Ergebnis in Höhe von 66 000 Euro. Die höheren Ausgaben gehen insbesondere auf den neuen Forstservicebeitrag Sozialfunktion mit 11 500 Euro, den Forstservicebeitrag Holzproduktion mit 22 900 Euro, die Aufwendungen für die Verkehrssicherung mit 18 000 Euro sowie die Verrechnung von Waldarbeiterlöhnen mit ebenfalls 18 000 Euro zurück. Der Gemeinderat billigte sowohl den Jahresabschluss 2019 wie den Bewirtschaftungsplan 2020.

Umsetzung der Eigenkontrollverordnung für die Kanalisation in Kämpfelbach: Bürgermeister Kleiner informierte den Rat über die durchgeführten Kanalsanierungsmaßnahmen im Zuge der Eigenkontrollverordnung des Landes. Angesichts der erledigten Maßnahmen sei Kämpfelbach auf gutem Weg im Vollzug der vom Umweltamt des Enzkreises vorgegebenen Machbarkeitsfestlegungen in Höhe von 150 000 Euro pro Haushaltsjahr. Dabei müssten die Maßnahmen auch immer mit der Haushaltssituation und den Abwassergebühren in Einklang gebracht werden. So wurden in der Zeit von 1999 bis 2018 rund drei Millionen Euro für die Unterhaltung des Kanalnetzes ausgegeben. Daneben wurde 2018 noch die komplette Ortsdurchfahrt Bilfingen tiefbaumäßig erneuert. Auch sei die Gemeinde über die Umlage an den Kosten für das zweite Nachklärbecken (Baukosten 4,2 Millionen Euro) in der Verbandskläranlage in Königsbach beteiligt. Als weitere Sanierkosten würden für das 18,4 Kilometer lange Kanalnetz in Bilfingen noch geschätzte 850 000 Euro benötigt. Für das 26 Kilometer lange Kanalnetz in Ersingen stehen noch etwa 620 000 Euro an Sanierungskosten an. ott