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Enzkreis -  14.01.2021
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Ausbaustart in einigen Gemeinden: Glasfasernetz im Enzkreis kommt voran

Enzkreis. Am Mittwochabend fand die erste Online-Veranstaltung der Firma Vodafone für schnelles Internet im Enzkreis statt. Der für den Vertrieb zuständige Andreas Müller erklärte dabei das Vorgehen.

Um was genau geht es?

Um flächendeckendes, schnelles Internet im Enzkreis zu schaffen, gründete sich der Zweckverband Breitbandausbau Enzkreis am 28. Dezember 2013. 25 der insgesamt 28 Kommunen des Enzkreises sowie der Enzkreis selbst sind Zweckverbandsmitglieder. Keine Mitglieder sind die Gemeinden Ispringen, Wiernsheim und Mühlacker. Die Fläche des Verbandsgebiets beträgt 490 Quadratkilometer. Da der Zweckverband das Netz nicht selbst betreiben darf, wurde der Netzbetrieb Ende 2018 europaweit ausgeschrieben. Im Sommer 2019 erhielt die Firma Vodafone den Zuschlag für den Betrieb des verbandseigenen Glasfasernetzes. Das ist von Verbandsgeschäftsführer Sven Besser vom Amt für Nachhaltige Mobilität zu erfahren. Er schätzt die Baukosten für sämtliche unterversorgten Bereiche im Verbandsgebiet auf rund 360 Millionen Euro, wovon die Hälfte vom Bund gefördert wird. Zudem erwartet der Verband weitere 40 Prozent Fördermittel vom Land Baden-Württemberg.

Wer profitiert

von dem Ausbau?

Förderfähig sind die Adressen, die aktuell über eine Bandbreite von weniger als 30 Mbit/Sekunde verfügen. Dafür hat die Firma Vodafone bereits 8000 Personen angeschrieben. Das sagte Andreas Müller am Mittwochabend. Der Glasfaserausbau im Enzkreis werde zeitlich in mehrere Ausbaugebiete im Rahmen eines geförderten Ausbaus unterteilt. In der ersten Vermarktungshase vom 14. Dezember 2020 bis 17. April 2021 erhalten die Bürger der förderfähigen Adressen der Gemeinden Birkenfeld, Friolzheim, Illingen, Mönsheim, Neuenbürg, Ötisheim, Straubenhardt, Wimsheim und Wurmberg nun die Möglichkeit, sich ab sofort bei der Firma Vodafone für einen Hausanschluss und einen Vodafone-Tarif zu entscheiden. Die zweite Vermarktungsphase startet voraussichtlich im Mai/Juni 2021 und beinhaltet die Gemeinden Eisingen, Heimsheim, Kieselbronn, Knittlingen, Neuhausen, Niefern-Öschelbronn, Sternenfels und Tiefenbronn.

Mehr über das Thema lesen Sie am 15. Januar in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Ilona Prokoph