Gemeinden der Region
Calw -  23.11.2018
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Ausgezeichnete Wege zum schnellen Internet

Kreis Calw/Brüssel. Es war ein festlicher Rahmen in Brüssel, in dem am Montag herausragende Projekte zur Versorgung mit schnellem Internet gewürdigt wurden. Bei der Verleihung des „European Broadband Award“, also eines Preises für Breitbandkonzepte, schnappte sich der Kreis Calw in Sachen „Innovative Finanzierungs-, Wirtschafts- und Investitionsmodelle“ einen Platz unter den drei Finalisten. Insgesamt hatte es 198 Bewerbungen aus ganz Europa gegeben – davon 36 aus Deutschland.

Den Erfolg gab der Landkreis gestern selbst bekannt. Beeindruckt habe die Fachjury demnach besonders die außergewöhnliche Struktur und Systematik der Kostenverteilung zwischen Landkreis Calw und den Kommunen sowie die Zusammenarbeit mit der S-IT Service. „Die Auszeichnung als Finalist dieses renommierten Wettbewerbs zeigt, dass wir mit unserem Breitbandprojekt auf dem richtigen Weg sind“, freute sich der Calwer Landrat Helmut Riegger nach der Preisverleihung.

Andreas Knörle, Dezernent im Landratsamt Calw und Geschäftsführer des Eigenbetriebs Breitband Landkreis Calw (EBLC), sagte: „Die Platzierung würdigt unsere Arbeit der letzten beiden Jahre, in denen es uns gelungen ist, trotz topographisch schwieriger Bedingungen die Grundlage für eine flächendeckende Versorgung des Landkreises Calw mit leistungsfähigem Internet zu schaffen.“

Der Kreis Calw hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Kommunen an ein kreisweites Glasfaser-Backbone-Netz für schnelle Internet-Zugänge anzuschließen. Mehr als 400 Kilometer umfasst das Netz bislang. Glückwünsche gab es gestern auch aus Pforzheim. Oberbürgermeister Peter Boch sagte: „Wer groß denkt, kann Großes erreichen.“ Die Calwer Erfolge würden die gesamte Region Nordschwarzwald stärken. pm