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Enzkreis -  08.07.2021
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Bäckerhandwerk prüft seine Azubis: Landrat Bastian Rosenau testet, was der Nachwuchs kann

Pforzheim/Enzkreis. Die Öfen in der Alfons-Kern Schule Pforzheim laufen heiß. Insgesamt zwölf Auszubildende im Bäckerhandwerk stellen ihr Können in der Gesellen- und Abschlussprüfung unter Beweis. Landrat Bastian Rosenau und Obermeister Martin Reinhardt von der Bäcker-Innung Alb-Neckar-Nordschwarzwald haben sich ein Bild von den Absolventen gemacht. Unter dem Motto „Taufe“ seien zwei verschiedene Arten von Brötchen herzustellen gewesen, ein Rahmkuchen, ein Mischkuchen, ein tourierter Teig, ein Sandkuchen und Brezeln, so Bäcker Ralf Jäkle.

Neben ihm werden die Prüflinge noch von ihrem zuständigen Lehrer Bernd Weber und Moritz Schäfer aus der gleichnamigen Bäckerei in Illingen beurteilt. Für die Herstellung der Backwaren würden die Schüler fünf Stunden Zeit haben, danach komme eine einstündige Pause, bevor es an die Dekoration gehe. Insgesamt ziehe sich die Prüfung über neun Stunden.

„Es lief alles gut“, sagt Weber. Manche Schüler seien zwar sehr aufgeregt gewesen, doch konnten damit umgehen. Alles was auf den Tischen präsentiert werde, hätten sie über die drei Jahre hinweg im Unterricht geübt, so der Lehrer. Doch nur der Unterricht reiche nicht aus: „Ausbildung findet im Betrieb statt“, sagt Weber. Die Schule begleite das, indem die Schüler alle 14 Tage einen Tag lang vier Stunden Praxisunterricht hätten und in der Folgewoche dann einen ganzen Tag Theorie.

Den Schülern werde während der Ausbildung auch nahegelegt, wie wichtig regionales Getreide sei, so Reinhardt. Auch bei den Endverbrauchern wachse der Wunsch nach regionalen Backwaren. Das bestätigt Landrat Rosenau: „Die Menschen wollen immer mehr wissen, woher das Essen kommt“, sagt er. Von den Einblicken in die Prüfung des Bäckerhandwerks zeigt er sich beeindruckt.

Mehr über das Thema lesen Sie am 9. Juli in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Mireya Lemke