Bekämpfung der Bienenseuche in Kleinvillars abgeschlossen – Untersuchungen in Ispringen und Weiler laufen noch
Knittlingen/Keltern/Ispringen. Nachdem bei Abschlussuntersuchungen keine Bienen mehr positiv getestet wurden, gilt die Amerikanische Faulbrut rund um Knittlingen-Kleinvillars als erloschen. Daher konnte das zuständige Verbraucherschutz- und Veterinäramt des Enzkreises den Sperrbezirk zum 1. September aufheben. Bei den beiden anderen Ausbrüchen in Ispringen und Weiler laufen die Aufhebungs-Untersuchungen noch; hier rechnet das Amt bis Ende des Monats mit Ergebnissen, wie aus einem Bericht an die Presse hervorgeht.

Anfang Mai war die Bienenseuche in einem Bienenstand auf Gemarkung Kleinvillars festgestellt worden. Der daraufhin festgelegte Sperrbezirk umfasste auch Teile der Gemarkungen von Knittlingen, Maulbronn, Ölbronn und Bauschlott. Hier wurden sämtliche Bienenvölker untersucht und falls erforderlich auch behandelt.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Sie wird durch ein Bakterium (Paenibacillus larvae) verursacht, das Bienenlarven infiziert und tötet. Dadurch entsteht eine fadenziehende Masse, die im weiteren Verlauf zu einem sogenannten Faulbrutschorf eintrocknet. Neben diesem Schorf sind löchrige, eingesunkene Zelldeckel und ein lückenhaftes Brutnest weitere Symptome dieser Bienenseuche. Die Amerikanische Faulbrut ist nicht auf den Menschen übertragbar. Der Erreger schädigt nur die Bienenbrut und ist für den Menschen ungefährlich. Auch der Honig kann ohne Einschränkung verzehrt werden.
Weitere Informationen gibt es beim Verbraucherschutz- und Veterinäramt telefonisch unter (07231) 308-9401.