Gemeinden der Region
Remchingen -  17.10.2021
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Betriebe in Remchingen wieder auf Tuchfühlung mit Nachwuchs

Remchingen. Dass sie sich in der Remchinger Kulturhalle endlich wieder direkt sprechen konnten, darüber freuten sich bei der Lehrstellenbörse Westlicher Enzkreis an diesem Mittwoch die Auszubildenden von morgen ebenso wie 43 teilnehmenden Betriebe.

Berufsmöglichkeiten bei der Polizei präsentierte Tanja Schach (von rechts) vom Präsidium Pforzheim den Schülerinnen Jule Haller, Leni Schulz und Nele Haller sowie ihren Vätern Carsten Schulz und Bernd Haller.
Berufsmöglichkeiten bei der Polizei präsentierte Tanja Schach (von rechts) vom Präsidium Pforzheim den Schülerinnen Jule Haller, Leni Schulz und Nele Haller sowie ihren Vätern Carsten Schulz und Bernd Haller. Foto: Zachmann

„Endlich können wir wieder vor Ort agieren und unseren Nachwuchs ansprechen – danach haben sich beide Seiten gesehnt“, stellte der Nöttinger Gießereichef Felix Casper fest, während seine Azubis Lukas Schulze und Santo Sapuppo an der exemplarischen Gussform mit interessierten Schülern ins Gespräch kamen. „Die digitale Welt hat viele Vorteile – aber das Zwischenmenschliche kann sie nicht ersetzen. Und das gehört bei der Suche nach der passenden Arbeitsstelle, die entscheidend ist fürs Leben, einfach mit dazu.“

„Die Unternehmen geben sich echt Mühe, ihre Berufe interessant und aufschlussreich vorzustellen“, freuten sich die Zehntklässler Burak Secgün und Melina Kerzig über das vielfältige Angebot der Lehrstellenbörse, die zum 25. Mal unter Regie der CDU-Gemeindeverbände sowie der Jungen Union aus Remchingen und Umgebung stattfand – mit lediglich einer coronabedingten Unterbrechung im vergangenen Jahr. „Die Unternehmen haben schnell mitgezogen und die Halle war im Nu gefüllt“, lobte der Organisator Christian Wallisch das intakte Miteinander sowie die orts- und kreisübergreifende Kooperation.

Dass Berufsmessen nicht nur in die Stadt, sondern auch in die Region gehören, unterstrich auch Felix Bickel, Ausbildungsleiter der Felss-Gruppe: „Viele Azubis kommen von hier und da zählen auch kurze Fahrwege.“ 31 Auszubildende begleitet das Maschinenbauunternehmen in Stein derzeit in ihre berufliche Zukunft, 26 sind es beim Königsbacher Oberflächentechniker IMO, wie am Stand nebenan Hubert Maisenbacher feststellte. Während Corona sei es umso schwerer gewesen, zusammenzufinden – bei einer digitalen Messe trafen die beiden Unternehmen nur auf eine handvoll Interessierte, erinnert sich der Ausbildungsleiter.

Autor: Julian Zachmann