Bilfinger Wallfahrtskirche: Ein Ort voller Geschichte
KÄMPFELBACH-BILFINGEN. Die Zuhörer sind beeindruckt von dem, was Jeff Klotz ihnen erzählt. „1400 Jahre Geschichte stecken in dieser Kirche“, sagt der Historiker. Rund 150 Menschen stehen um ihn herum, als er im Rahmen der Reihe „Kirchenschätze in der Region“ von der Wallfahrtskirche am Bilfinger Ortseingang berichtet, deren Geschichte bis in das siebte Jahrhundert zurückreicht. Anfangs, so Klotz, sei die Wallfahrt vermutlich noch zu Ehren der Stifter erfolgt, spätestens ab dem 15. Jahrhundert zu Ehren der heiligen Maria. Klotz kennt die wechselvolle Geschichte der Kirche genau, weiß Bescheid über die zahlreichen Umbaumaßnahmen im Lauf der Jahrhunderte.
Die letzte Renovierung erfolgte in den Jahren 1967/68. Bis heute besuchen Wallfahrer zahlreich das historische Bauwerk, in dem einst fünf Altare standen. Im Altarraum sind noch Reste von Fresken zu sehen. Wenn man die Kirche betrete, dann spüre man, dass in ihr früher viel gebetet wurde, sagt Pfarrer Thomas Ottmar Kuhn. Der katholische Geistliche erklärt, die Kirche sei offen von morgens bis abends, alle Tage die Woche. „Es ist heute gut für Menschen, einen Ort zu haben, an dem Ruhe ist“, sagt er den Zuhörern am Ende der Führung. Es ist bereits die zweite in der Reihe „Kirchenschätze in der Region“. Organisiert vom katholischen Bildungszentrum Pforzheim, hat sie zum Ziel, Einblicke zu geben in die Kirchengeschichte der Region. Man versuche immer, ein möglichst vielfältiges Angebot auf die Beine zu stellen, erklärt Ullrich Glatthaar.