Gemeinden der Region
Enzkreis -  07.06.2020
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Bio-Musterregion Enzkreis: Corona wirbelt Pläne durcheinander - Regionalmanagerin muss Veranstaltungen völlig neu sortieren

Enzkreis. Noch bis September 2021 soll das Projekt der Bio-Musterregion im Enzkreis kräftig vorangetrieben werden. Durch das limitierte Zeitfenster sind die Corona-Einschränkungen besonders misslich, denn verlorengegangene Zeit lässt sich schwerlich aufholen.

Regionalmanagerin Marion Mack vom Enzkreis-Landratsamt hat nun auf Anfrage der Redaktion erläutert, dass vor allen Dingen die Absage des für den 17. Mai in der Pforzheimer City geplanten Regio.Bio.Goldgenussmarkt ein harter Einschnitt gewesen sei. Dieser auch mit erheblichem Engagement des Medienhauses der „Pforzheimer Zeitung“ anvisierte Markt hätte rund 4500 Besucher locken sollen. 40 Anbieter wären gekommen. Eine Verschiebung im laufenden Jahr sei aus mehreren Gründen nicht möglich. Nun müsse man schauen, ob es eine Möglichkeit gebe, den Markt für nächstes Jahr erneut ins Visier zu nehmen. Zunächst aber, so Mack, sei die Veranstaltung abgesagt worden. Das gelte zunächst auch für Zielgruppengespräche mit Landwirten und Hofbesuche, wie das Format Stallgespräche. Corona fordere seinen Tribut.

Was auf jeden Fall beabsichtigt werde, seien die Bio-Regio-Radtouren, die in Verbindung mit der Stabsstelle für Tourismus und Kreisentwicklung aktuell ausgearbeitet würden. Individuell könnten auf der Basis von Info- und Orientierungsmaterial Betriebe angefahren werden. Für 2021 werde überdies weitergearbeitet an einer Tagesbustour, damit Verbraucher Betriebe kennenlernen könnten. Nicht zuletzt stehe für Dezember die jährliche Beiratsversammlung auf dem Programm. Vermutlich sei die Bio-Musterregion des Enzkreises auch 2021 wieder auf der Biofachmesse in Nürnberg präsent. Ferner laufe das Projekt weiter, Einrichtungen mit Großküchen an eine Biozertifizierung heranzuführen.

Autor: mar