Gemeinden der Region
Birkenfeld -  10.02.2020
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Birkenfeld auf dem Weg zur klimaneutralen Verwaltung.

Birkenfeld. Eine CO2- oder Treibhausgasbilanz gibt an, wie viele Tonnen klimarelevanter Treibhausgase in einer Kommune jährlich verursacht werden. Das Energie- und Bauberatungszentrum Pforzheim/Enzkreis (ebz) übergibt den Gemeinden diese Bilanzen.

Mit der neuerlichen Unterzeichnung des Klimaschutzpakts bekennt sich Birkenfeld zum Ziel einer klimaneutralen Verwaltung bis 2040. Bereits 2015 erarbeitete die Kommune als eine der ersten im Enzkreis ein umfassendes Klimaschutzkonzept.

„Es war uns wichtig, den Klimaschutz konzeptionell anzugehen“, so Bürgermeister Martin Steiner: „Wir arbeiten seither nach und nach den Maßnahmenkatalog ab. Die Bilanzen zeigen unseren Stand bei der Umsetzung und sind die Grundlage für alle weiteren Schritte.“ Um das Vorgehen beim Klimaschutz breiter aufzustellen, findet die Gründung eines Ausschusses „Klimaschutz und Energie“ statt. Neben Bürgermeister und Gemeinderäten sollen verwaltungsexterne Vertreter mit Fachexpertise vertreten sein.

Als Gründungsmitglied des Kommunalen Energieeffizienznetzwerks (KEEN) im ebz hat die Gemeinde mit Sven Barth einen Energiemanager eingestellt, der die Energieeffizienz der eigenen Liegenschaften überwacht. Im Ortsteil Gräfenhausen wurde ein Nahwärmenetz verwirklicht und die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt. E-Fahrzeuge und E-Fahrräder wurden angeschafft, das Rad- und Fußwegenetz ausgebaut. Veranstaltungen und Beratungen sollen Bürger über Aktionen wie das Erstellen von Thermografie-Aufnahmen sowie die Gewährung von Fördermitteln informieren.

Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch ist mit 4,4 Prozent im Vergleich zum Landesdurchschnitt von 19,8 Prozent gering. Für verschiedene kommunale Liegenschaften, darunter der Kindergarten Gräfenhausen, die Kinderkrippe in der Pappelstraße, der Kindergarten St. Klara sowie der Neubau der Bibliothek, ist daher die Installation von Photovoltaikmodulen in der Umsetzung. Hier seien aber auch private Hauseigentümer sowie Mieter gefragt.

Autor: pm