Bitte kein Papierkrieg mehr: Langer Wunschzettel der Handwerker
Neulingen/Enzkreis/Pforzheim. Jede Menge Arbeit, ist für einen Handwerker zunächst mal eine gute Nachricht. Und die Betriebe, darauf wies Kreishandwerksmeister Rolf Nagel am Mittwoch in Bauschlott hin, haben in der Tat sehr viel zu tun.
Weil sie sich aber gleichzeitig schwertun, neue qualifizierte Mitarbeiter zu finden, und immer mehr Arbeit nicht mehr für ihr eigentliches Handwerk, sondern für Anforderungen durch Gesetze und Bürokratie aufwenden müssen, haben sie eine ganze Reihe von Forderungen an die Politik. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung der Kreishandwerkerschaft Pforzheim-Enzkreis im Bauschlotter „Goldenen Ochsen“ deutlich.
Dabei haben die Unternehmer auch Regelungen im Visier, die politisch als Vereinfachungen gedacht waren. Die Aufhebung der Meisterpflicht für viele Berufe zum Beispiel. Das Versprechen, es würden so viele neue Handwerksbetriebe und -arbeitsplätze geschaffen, habe sich bei weitem nicht erfüllt, so Nagels Stellvertreter Frank Herrmann. Im Gegenteil: Ausbildungs- und qualifizierte Arbeitsplätze hätten vielfach abgenommen. Gleichzeitig leide das Image des Handwerks unter schlecht ausgebildeten Vertretern ihrer Zunft.
Die Rückkehr zu Meisterpflicht ist das eine, Bürokratieabbau das andere. Beispiele für lähmenden Papierkrieg nannten Nagel, dessen zweiter Stellvertreter, Joachim Butz, Herrmann und KfZ-Obermeister Timo Gerstel in Serie.
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