Gemeinden der Region
Mühlacker -  12.09.2021
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Bleibt alles anders: Auch nach Jahren tut sich bei vielen Großprojekten nichts

Wie doch die Zeit vergeht: Sechseinhalb Jahre ist es her, da erschien an dieser Stelle die erste Wochenend-Kolumne namens Rückspiegel. Damals ging es um ein Thema, das nach wie vor aktuell ist: Lehrermangel an den Schulen als Teil der Bildungsmisere.

Die Situation an den Schulen, das Drama um den Mühlehof, die Entwicklung der Ziegelei oder die Finanzlage der Stadt Mühlacker. Dazu die enormen Mängel beim Hochwasserschutz in den Kommunen, das Nicht-Vorankommen beim Schenk-Areal in Maulbronn oder die noch immer unzureichende Situation entlang der Bahnhofstraße in Mühlacker – regelmäßigen Lesern dieser Kolumne dürften all diese Themen bekannt vorkommen. Sechseinhalb Jahre sind eine lange Zeit, in denen – so sollte man zumindest meinen – auch einiges abgearbeitet werden kann. Tatsächlich hat sich in manchen Bereichen etwas getan: Der Mühlehof wurde abgerissen, leider bekanntermaßen ohne konkreten Plan und vor allem Finanzierungskonzept, was danach kommen soll. In anderen Bereichen ist hingegen entweder nichts oder zu wenig passiert. Das Maulbronner Schenk-Areal liegt noch immer im Dornröschenschlaf, die Lage entlang der Mühlacker Bahnhofstraße ist oft chaotisch – und dass es vielen Kommunen noch immer nicht gelungen ist, den Hochwasserschutz zumindest einigermaßen in den Griff zu bekommen, ist ein Ärgernis ganz eigener Güte.

Man darf gespannt sein, ob es in den kommenden Jahren gelingt, hier eine Trendwende zu schaffen. Beobachten und womöglich auch an dieser Stelle aufschreiben werden es meine Kollegen. Liebe Leserinnen, liebe Leser, Ihnen sei gedankt für die Treue in den vergangenen Jahren und für die vielen Zuschriften, die mich in Bezug auf diese Kolumne stets erreicht haben. Auf mich warten neue berufliche Herausforderungen – auf die Kommunen in der Region zumindest in Teilen noch immer die alten.

Als Optimist darf man aber zuversichtlich sein, dass es nicht noch einmal sechseinhalb Jahre dauert, bis sich bei den meisten Projekten merklich etwas tut.

Autor: max