Gemeinden der Region
Knittlingen -  16.02.2020
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Blick hinter die Kulissen der Faustschule: Beim Tag der offenen Tür erklärt unter anderem die i-pad-Klasse wie mit Tablets gearbeitet wird

Knittlingen. Wie kann der Lebensweg für Schüler nach der vierten Klasse weitergehen? Darüber haben sich zahlreiche Besucher in der Knittlinger Dr.-Johannes-Faust-Schule am Samstag beim Tag der offenen Tür ein Bild machen können. „Unser Ziel ist, der jetzigen Klassenstufe Vier die Entscheidung über Schulform und Schule zu erleichtern“, sagte Schulleiter Thomas Rathgeb bei seiner Begrüßung vor zahlreichen Interessierten im Foyer des Schulgebäudes. Zuvor stimmte das Mundharmonikaensemble unter der Leitung von Diana Dimen die Anwesenden musikalisch auf die Veranstaltung ein.

In Gruppen gab es anschließend Führungen durch die Schule, die aktuell 740 Schüler zählt, 480 in der Realschule sowie 230 in der Grundschule und 30 in der Hauptschule. Unter anderem stellten sich dabei auch die i-pad-Klassen vor. In die i-pad-Klasse 9a der Realschule war auch der hauseigene Schulhund Marty, ein gemütlicher Labradoodle, mit Klassenlehrer Benjamin Hemberger gekommen. Mit Hemberger erklärten dann unter anderen die Neuntklässler Aysenur Topal, Celine Fix sowie Isabell Doberstein den Umgang mit den Tabletts im Unterricht. Seit eineinhalb Jahren ergänzt der mobile vielseitige kleine Tischcomputer die Fächer Englisch, Deutsch und Geographie über entsprechende Schul-Apps.

„Daheim schreiben wir aber noch auf Papier“, verdeutlichte Aysenur Topal. Denn die Geräte bleiben in der Schule und können nicht mitgenommen werden. „In allen Klassen nutzen wir täglich Tabletts als Ergänzung“, erläuterte Hemberger. Trotzdem würde der Unterricht auch noch klassisch an der Tafel und mit Papier erfolgen. Aber wenn es darum ginge, zum Beispiel Englischvokabeln zu lernen, seien die Geräte von Vorteil. Überdies ließen sich auch Bildergeschichten mit Ton unterlegt, leicht erstellen.

Drohnenflug im Klassenraum

Und dass das Programmieren richtig Spaß machen kann, verdeutlichte Informatiklehrer Mario Dischinger im nächsten Klassenraum. Denn dort ließ er sogar Drohnen fliegen. Und was sagt der Knittlinger Schulleiter Thomas Rathgeb zur aktuell allseits diskutierten künstlichen Intelligenz, die in immer mehr Bereichen um sich greift? „Ich glaube nicht, dass man den Faktor Mensch ersetzen kann“, lautete die Einschätzung des Pädagogen.

Autor: Ilona Prokoph