Gemeinden der Region
Feuer -  21.03.2022
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Brandstiftung in Ispringer Kirche: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest - Feuer wird noch in Entstehung gelöscht

Ispringen. Binnen Minuten sind eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Pforzheim-Nord und eine neun Mann starke Löschfahrzeug-Truppe der Feuerwehr Ispringen bei der Katholischen Kirche an der Ispringer Höhenstraße. Mit vereinten Kräften spüren sie im Inneren des Gotteshauses einige Stellen auf, an denen Flammen aus Kerzen und anderem Material aus der Kirche züngeln.

Foto: Markus Rott / Einsatz-Report24

„Der Brand war erst in der Entstehung“, sagt Kommandant Armin Trautmann zum Bild vor Ort. Die Herausforderung sei eher gewesen, alle Stellen zu finden. Ersticken kann man die Flammen am Ende mit Kleinlöschgerät, also mit Schaum, nicht mit Wassermassen aus dem C-Rohr.

Am Montag soll ein 53-Jähriger gegen 14 Uhr ein Feuer in der Katholischen Kirche an der Ispringer Höhenstraße gelegt haben.
Am Montag soll ein 53-Jähriger gegen 14 Uhr ein Feuer in der Katholischen Kirche an der Ispringer Höhenstraße gelegt haben.

Polizeipräsidium Pforzheim und Staatsanwaltschaft Karlsruhe gehen derzeit davon aus, dass ein 53-Jähriger mit deutscher Staatsangehörigkeit die Feuer zwischen 14 und 15 Uhr gelegt hatte. Der Mann wird noch am Nachmittag nach schnellen Fahndungsmaßnahmen vorläufig festgenommen. Am Abend ergänzt die Staatsanwaltschaft, dass bei dem Verdächtigen eine psychische Beeinträchtigung vorliegen könnte. An diesem Dienstag soll er dem Haftrichter vorgeführt werden. Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind noch Gegenstand der Ermittlungen. 

Wie viel Schaden in der Kirche angerichtet worden ist, bleibt offen. Die Feuerwehr Ispringen spricht neben den Brandherden von scheinbar mutwilligen Zerstörungen: eingeschlagene Scheibe, zerstörte Lautsprecher, angekokelte Sitzpolster. Erste Löschtrupps könne die Wehr immer schnell an Brandorte bringen, weil viele Einsatzkräfte nahe am Gerätehaus arbeiten würden, so Trautmann

Das Kriminalkommissariat Pforzheim bittet Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit den Geschehnissen gemacht haben, sich unter der Rufnummer (07231) 1864444 beim Kriminaldauerdienst zu melden.

Autor: pol/pz