Bürgermeister im Enzkreis können Müllentsorger PreZero nun direkt kontaktieren
Enzkreis. Die Systemumstellung im Bereich der Müllabfuhr hat in der ganzen Region für Ärger gesorgt. Dabei frustrierte nicht nur die Tatsache, dass Tonnen tagelang nicht abgeholt wurden, sondern vor allem die mangelnde Kommunikation. Für Bürger war unter den angegebenen Telefonnummern seitens des Entsorgers PreZero kaum ein Durchkommen. Bei Mandatsträgern und Amtsinhabern liefen die Postfächer voll – ohne, dass sie auf ihre Fragen seitens der Firma Antworten erhielten.
Das hat Neulingens Rathauschef und Sprecher der Bürgermeister im Enzkreis, Michael Schmidt, in der jüngsten Sitzung eines Kreistagsausschusses moniert. Zwei Wochen zuvor habe er eine Mail an die Geschäftsführung von PreZero gesandt – und keinerlei Reaktion erhalten. Er bat Landrat Bastian Rosenau, vom Unternehmen einen Kanal zu fordern, über den zumindest Bürgermeister die Anliegen aus ihrer Gemeinde gebündelt weitergeben und beantwortet bekommen können. Und damit scheint dieser Erfolg gehabt zu haben. Wie Schmidt am Donnerstag mitteilte, hätten die Gemeindeverwaltungen nun einen privilegierten Kanal zu PreZero. Sinn und Zweck sei es, so Schmidt, „dass wir seitens des Rathauses Probleme der Betroffenen gebündelt ansprechen können“.