Bundesliga-Schützen des KKS Königsbach beginnen mit Sieg und Niederlage
Königsbach-Stein. Mit einem Sieg und einer Niederlage sind die Königsbacher Erstliga-Schützen geradezu „KKS-klassisch“ in die neue Saison gestartet. Einem knappen 2:3 gegen den SSV Kronau setzte das Team von Trainer Jens Müller einen glücklichen 3:2-Erfolg gegen den SV Petersaurach entgegen. Für Müller ein insgesamt zufriedenstellender Start in die Saison 2019/20 der Ersten Bundesliga Süd-Luftgewehr. „Es gibt noch eine Menge Arbeit, aber wir sind im Soll“, resümierte der Coach nach einem Wochenende mit Höhen und Tiefen.
Gegen den aus vielen Begegnungen bekannten Kontrahenten Kronau habe man von Beginn an versucht, Druck zu erzeugen, was aber nur auf einigen Positionen gelungen sei. Besonders positiv wertete Müller den Sieg von Christian Brenneisen an Position drei, der mit 396 Ringen den Amerikaner Christenson Dempster (393) niederrang. „Aus unserer Sicht, das Match des Tages“, macht Müller deutlich. Brenneisen habe von Beginn an souverän agiert und nie einen Zweifel aufkommen lassen, dass er diese Begegnung für sich entscheiden würde. „Genau so funktioniert effektives Ligaschießen.“ André Link (393) habe trotz leichterer Schwierigkeiten eine ordentliche Partie geliefert und gegen Max Braun (392) den zweiten Punkt geholt.
Judith Gomez verlor, gesundheitlich schwer angeschlagen, mit für sie indiskutablen 390 Ringen gegen Larissa Weindorf (392). Sarah Würz (387) tat sich gegen Colin Fix (390) enorm schwer und kam den ganzen Wettkampf über nicht in Tritt. Zu guter letzt verlor Bernd Fränkle (387) mit ebenfalls schwachem Ergebnis gegen Christian Butz (387) im Stechen. „Hier kam einiges zusammen und wir haben einfach Fehler gemacht“, räumt Müller ein. Eine angeschlagene Judith Gomez, die aus beruflichen Gründen fehlende Jacqueline Spalluto sowie taktische Fehler auf den hinteren Positionen seien zu viel gewesen.
Am Sonntag sollte einiges besser werden. Gomez (392) blieb gegen Petersaurach aus taktischen Gründen im Team. In ihrer Verfassung hatte sie aber gegen Ziva Dvorsak (398) keine Chance. Souverän agierte dagegen Link (396) gegen Verena Schmid (393). Er legte mit einem konsequent geschossenen Wettkampf den Grundstein für den Sieg. Spalluto, die am Samstagabend zum Team gestoßen war, holte mit Abgeklärtheit und Erfahrung (392 Ringe), wenn auch noch nicht in Top-Verfassung, gegen Maren Prediger (391) den zweiten Punkt. Brenneisen (389) brachte sich im Wettkampfverlauf in unnötige Schwierigkeiten, gewann aber mit dem letzten Schuss gegen Vanessa Gleißner (388) den Siegpunkt. Fränkle (390) verlor knapp gegen Sarah Margott (392). Müllers Resümee: „Wir wissen, wo wir ansetzen müssen, und wir haben eine tolle Mannschaft, die noch einiges drauf hat.“ Nun freuen sich alle auf den Heimkampf in zwei Wochen. Dann wird erstmals der ungarische Top-Schütze Zalán Pekler auflaufen.
