Bundesliga-Spitzenreiter Rutronik Stars Keltern gewinnt beim Tabellendritten Osnabrück
Osnabrück/Keltern.Die Sterne traten nach Rückkehr der länger verletzten Malia Fisher (die aber nur zu einem Kurzeinsatz kam) in voller Besetzung an, während die Panthers auf ihre Topscorerin Kristen Spolyar verzichten mussten – dafür aber gleich drei neue Spielerinnen aufboten: Neben Ex-Sterne-Akteurin Taylor Valladay, deren Vertrag in Keltern wenige Tage zuvor aufgelöst worden war, liefen auch die Serbin Milica Popovic und die Lettin Lina Loceniece erstmals für die Gastgeberinnen auf.
Die Neuen bei Osnabrück blieben zu Beginn auf der Bank, kamen dann aber rasch zum Einsatz – und erwiesen sich in ihrem ersten Spiel für den neuen Club noch nicht als die erhoffte Verstärkung. Auffällig bei den Panthers war vor allem Milica Cuic, die nach Kelterns 2:0-Führung ihren ersten Dreier und in der Folge zwei weitere verwandelte – Osnabrück führte 11:5. Die Sterne, mit viel Zug zum Korb, aber anfangs mit Pech im Abschluss, fanden bald ihr Wurfglück und lagen beim 11:11 gleichauf. Osnabrück legte in der Folge stets vor, Keltern zog immer wieder gleich. 18:18 stand es zum Ende des ersten Viertels.
Ausgeglichen war die Partie im zweiten Abschnitt nicht mehr. Zwar gelang den Gastgeberinnen das 20:18, aber es sollte die letzte Führung für die Panthers sein. In der Folge dominierte der Tabellenführer. Trinity Baptiste glich aus, Nevena Rosic und Maud Huijbens mit erfolgreichen Drei-Punkt-Versuchen sorgten für den 26:20-Vorsprung für Keltern. Und es kam noch dicker für Osnabrück: Ana Mandic und Karina Konstantinova trafen ebenfalls aus der Distanz, Alexandra Wilke, Huijbens sowie Malia Fisher steuerten weitere Punkte zum Zwischenstand von 42:23 bei.
Den Gastgeberinnen hatten gegen Kelterns starke Verteidigung – gerade auch unterm Korb ließen Alexandria Kiss-Rusk und Co. Osnabrücks Centerin Brianna Rollerson kaum zur Entfaltung kommen – über mehrere Minuten nur noch Erfolg von der Freiwurflinie. Zudem bekamen die Panthers Foul-Probleme, weil sie die Sterne nicht anders stoppen konnten. Cuic, bis dahin Topscorerin ihres Teams, beging früh ihr drittes und Mitte des zweiten Viertels schon ihr viertes Foul. Kennedy Dickie, eine weitere wichtige Panthers-Spielerin, hatte zur Halbzeit drei Fouls.
Nachlässigkeiten und ein paar unglückliche Würfe von Keltern sorgten in der Schlussphase der ersten Halbzeit für fast drei korblose Minuten der Gäste, die Osnabrück jedoch kaum auszunutzen wusste. Zur Pause stand es 42:27 für den Spitzenreiter.
Keltern legte in Viertel drei nach. Konstantinova verwandelte einen Distanzwurf, Kiss-Rusk traf aus kürzerer Distanz – 46:27. Doch so ging es nicht weiter. Nach dem 48:32 durch Ysaline Saulnier blieben die Gäste fast fünf Minuten punktlos. Osnabrück drückte Rückstand auf zehn Punkte (50:40). Kelterns Saulnier mit dem letzten Wurf im dritten Viertel sorgte für das 52:40.
Auch im Schlussabschnitt kamen die Gäste nicht mehr so in Schwung wie im zweiten Viertel, aber sie hielten den Gegner auf Distanz. Und wenn doch mal etwas Hoffnung aufkam bei Osnabrück, waren sie zur Stelle: in Person von Rosic (wie beim Dreier zum 55:43), von Wilke, von Kiss-Rusk, die eine halbe Minute vor Ende mit dem 66:56 letzte Zweifel beseitigte, oder von Konstantinova, die Kelterns letzte Punkte im Jahr 2025 erzielte.
Panthers Osnabrück – Rutronik Stars Keltern 56:68 (18:18, 9:24, 13:10, 16:16)
Keltern: Wilke 12 Punkte, Kiss-Rusk 6/11 Rebounds, Konstantinova 14/6 Rebounds, Huijbens 9/6, Saulnier 4, McGuff, Mandic 8/7 Rebounds, Rosic 10, Baptiste 4, Fisher 1, Schlipf
Erfolgreichste Panthers-Spielerinnen: Monpierre (16 Punkte), Cuic 15 (5 Dreier), Dickie 9
Trefferquote Feld: 22,9/36,8 Prozent (Dreierquote: 32,1/30,4 Prozent) – Rebounds: 36/46 – Turnover: 14/14
