Gemeinden der Region
Interview -  30.08.2018
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CVJM-Jugendreferent Jan Schickle: „In Wilferdingen kann ich etwas bewegen“

Seit drei Jahren ist Jan Schickle Jugendreferent des CVJM Wilferdingen. Was den 29-Jährigen von einem gut bezahlten Job zurück in die Heimat geführt hat, wie man junge Leute auch im multimedialen Zeitalter noch für die Jungschar begeistern kann und was er sich für die Jugendarbeit wünschen würde, erzählt er im Interview mit der PZ.

PZ: Sie sind in Remchingen aufgewachsen und haben nach dem Psychologiestudium als Unternehmensberater für einen großen Automobilhersteller in Niedersachsen gearbeitet. Was hat Sie 2015 dazu bewegt, zurück in die Heimat zu kommen?

Jan Schickle: Der Job in einem guten Team hat mir Spaß gemacht. Aber schon früh war mir klar, dass das nicht meine Aufgabe für immer sein wird. Trotzdem fiel es mir nicht leicht zu kündigen, als im Mai 2015 die Anfrage kam, die frei gewordene Jugendreferentenstelle zu besetzen.

PZ: Was hat Sie motiviert, Ihre Gaben jungen Menschen zu widmen?

Jan Schickle: Das war für mich ein ganz entscheidender Punkt. Bei meiner vorherigen Arbeit habe ich mich gefragt, womit ich Menschen nachhaltig prägen und was ich dazu beitragen kann, dass ihr Leben einen Mehrwert bekommt. Auch mein Alter war gerade passend. Fünf Jahre später hätte ich es vielleicht nicht gemacht: Wenn nicht jetzt, wann dann?

PZ: Sie haben Ihr Leben komplett umgekrempelt. Würden Sie es heute wieder so tun?

Jan Schickle: Absolut! Ich glaube, dass ich hier in Wilferdingen richtig bin und habe das Gefühl, dass ich hier etwas bewegen kann. Das heißt nicht, dass schon immer alles perfekt läuft.

PZ: Welche Rolle spielt dabei das Vertrauen auf Gott?

Jan Schickle: Eine sehr wichtige. Den Anstoß, uns zu fragen, haben die Leute damals aus dem Gebet heraus bekommen. Auch wir beide haben anschließend intensiv abgewogen, was uns wichtig ist, um die Entscheidung treffen zu können. Auf der Liste stand auch finanzielle Sicherheit – aber worauf es uns am Ende wirklich ankam, war ein Ort, an dem wir glücklich sind und wo Gott uns wirken lassen will. Und wir werden hier wirklich sehr gut versorgt.

PZ: Sie sind nicht der einzige Jugendreferent in Remchingen. Warum braucht man heutzutage jemanden wie Sie?

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Autor: Das Gespräch führte Julian Zachmann