Corona-Fälle im Haus Hebron: Hälfte der Bewohner mit Virus infiziert
Knittlingen. Noch ist bundesweit aber auch im Enzkreis kein Rückgang der Neuinfektionen mit dem Coronavirus zu verzeichnen. Schwer getroffen hat die Pandemie nun offenbar auch das Haus Hebron in Knittlingen. Das bestätigt die Stadtverwaltung der Fauststadt. Von den 40 Bewohnern des Seniorenpflegeheims, das vom Sozialwerk Bethesda betrieben wird, soll rund die Hälfte mit dem Virus infiziert sein.
Auch von mehreren Todesfällen im Zusammenhang mit Corona ist die Rede. Auf PZ-Nachfrage wollte sich beim Sozialwerk Bethesda aber bislang noch niemand dazu äußern. Jüngst waren auch im Haus Tabor in Maulbronn Coronafälle aufgetreten, genauso wie im DRK-Seniorenzentrum in Ötisheim.
Betroffen von der Situation im Haus Hebron zeigte sich auch Knittlingens Bürgermeister Heinz-Peter Hopp und wies darauf hin, dass derzeit auch die Stadtverwaltung am Rande ihrer physischen und psychischen Belastungsgrenze arbeite. „Uns kommt zugute, dass das Rathaus schon seit März geschlossen ist und Termine – auch zum Schutz der Mitarbeiter – seither nur telefonisch vereinbart werden können“, erläutert Hopp und hofft, dass sich die Lage schnellstmöglich entspannt.