Cybermobbing: Remchinger Schule will Opfern zur Seite stehen
Remchingen-Singen. Beleidigende E-Mails, lächerliche Kommentare in sozialen Netzwerken oder entstellende Fotos von Jugendlichen, die ohne deren Einverständnis durchs Netz gehen: Cybermobbing ist insbesondere mit jungen Opfern immer stärker auf dem Vormarsch. Einen ganzen Schultag Zeit nahm sich daher das Lehrerkollegium an der Remchinger Bergschule, um sich in das Thema Cybermobbing, dessen Entstehung, Auswirkungen und die Präventionsmöglichkeiten einzuarbeiten.
Wertvolle Unterstützung bot den Lehrkräften der Grund- und Werkrealschule der Referent Peter Sommerhalte, Leiter der Prävention und Medienberatung beim Bündnis gegen Cybermobbing, einer Initiative zur Bekämpfung der Ursachen und Auswirkungen von Mobbing, Gewalt und Aggression im Internet. „Die Prävention beginnt bereits in der Grundschule, da die Kinder oft durch Kommunion oder Geburtstage Zugang zu Lap-Tops oder Tablets bekommen und damit auch ein Zugang zum Internet entsteht“, erklärte Sommerhalte, „Wichtig sind nach wie vor die Eltern, die eine Vorbildfunktion bei der Nutzung des Internets übernehmen. Eine erfolgreiche Prävention gelingt nur gemeinsam mit allen Beteiligten.“
Die Bergschule hatte sich als erste Schule in Remchingen für das Präventionsprogramm beworben und wurde ausgewählt. „Wir sehen in der Thematik ein wichtiges Zukunftsthema“, verdeutlichte der kommissarische Schulleiter Efthymios Vlahos und freute sich mit Jugendtreffleiterin Elena Angermann, die die Antragstellung vermittelt hatte, über die angelaufene Aktion. Gefördert wird das mehrstufige, für die Schulen kostenfreie Programm durch die Stiftung für Bildung und Soziales der Sparda-Bank Baden-Württemberg.
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