„Daheim ist es zu hügelig“: CityLauf-Dauergast Peter Didio bestreitet sein Rennen im Nagoldtal
Neuhausen-Schellbronn. Mit dem virtuellen Citylauf wartet in diesem Jahr eine ganz besondere Herausforderung auf die Läuferinnen und Läufer. Darüber hat PZ-Redakteur Udo Koller mit dem 85-jährigen Peter Didio aus Neuhausen-Schellbronn gesprochen, der seit vielen Jahren Dauergast beim SWP-Citylauf ist.

Pforzheimer Zeitung: Herr Didio, sind Sie schon immer gelaufen, oder haben Sie erst im hohen Alter angefangen?
Peter Didio: Ich habe in der Jugend Leichtathletik gemacht und bin auch die 5000 Meter gelaufen. Dann habe ich längere Zeit nichts gemacht, ehe es mit der Trimm-Dich-Bewegung wieder losging. Da war ich Laufgruppenleiter für das Biet bei der AOK, aber das war eher gemütliches Joggen. Als dann eine Fitmach-Gruppe von AOK und PZ für den Citylauf angeboten wurde, bin ich 2007 mit 70 Jahren wieder eingestiegen.
Und seither waren Sie bei jedem Citylauf dabei?
Eigentlich ja, zweimal war ich aber krank und musste aussetzen.
Was überwiegt bei Ihnen: der sportliche Ehrgeiz oder der Gesundheitsaspekt?
Auf den langen Strecken der Gesundheitsaspekt. Sportlichen Ehrgeiz habe ich auf den Sprintstrecken entwickelt, seit ich 2014 festgestellt habe, dass ich da ganz schön schnell bin für mein Alter. Ich habe auch schon badische Rekorde aufgestellt. Und da ich jetzt in der Altersklasse 85 bin, peile ich in diesem Sommer bei den Kreismeisterschaften neue badische Bestmarken an, von 100 bis 800 Meter.
Wie haben sie schwierigen letzten Wochen und Monate in der Pandemie als Läufer verbracht?
Ich bin einfach für mich gelaufen, drei- bis viermal die Woche.
Der Citylauf findet dieses Jahr nur virtuell statt. Wissen Sie schon, wo Sie ihn absolvieren werden? Daheim in Schellbronn?
Nein, da ist das Gelände zu hügelig. Ich werde im Nagoldtal laufen, zwischen Unterreichenbach und Bad Liebenzell. Fünf Kilometer hin, fünf Kilometer zurück.
Und welche Zeit peilen Sie an?
Ich will unter 80 Minuten bleiben. Mein Ziel ist eine Zeit von 77 bis 78 Minuten. Mal sehen, wie es geht, wenn die Zuschauer und der Wettkampfcharakter fehlen.
PZ sucht Ihre Lauffotos
Der virtuelle SWP-CityLauf bringt auch für die „Pforzheimer Zeitung“ eine große Herausforderung mit sich. Sie ist auf der Suche nach Bildern und bittet alle Teilnehmer, Fotos von sich zu schicken, die dann auf den Kanälen der PZ veröffentlicht werden. Die Bilder können bis zum 4. Juli an sport@pz-news.de geschickt werden.
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