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Enzkreis -  08.02.2021
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Das Ende der grünen Tonnen: Kreistag-Ausschuss stimmt neuer Lösung für Müll zu

Enzkreis. Die Trennung von Verpackungsmüll nach „flach“ und „rund“, die seit 1992 im Enzkreis gilt, ist ab kommendem Jahr Geschichte. Wie berichtet, wird diese Art der Sortierung neuen gesetzlichen Vorgaben nicht mehr gerecht. Und so müssen sich die Menschen von alten Gewohnheiten trennen. Am Montag gab der Umwelt- und Verkehrsausschuss des Kreistags in einer digitalen Sitzung grünes Licht für die notwendige Veränderung. Der Kreistag selbst soll am 22. Februar den Weg endgültig frei machen.

Wie berichtet, war die Umstellung zuvor heiß diskutiert worden. Nun scheint ein Kompromiss gefunden, mit dem alle leben können – wenn auch in Teilen zähneknirschend. Konkret geht es um neue Verträge des Enzkreises mit der Firma Zentek, Vertreterin des Dualen Systems Deutschlands (DSD), das dafür zuständig ist, Verpackungsabfälle einzusammeln.

DSD bevorzugt zwar die Sammlung in Gelben Säcken und ein Bring-System zu zentralen Glas-Containern, wie es die bundesweite Lösung vorsieht. Das jedoch war für den Enzkreis nicht akzeptabel. Nach langer, zäher Verhandlung liegt nun folgender Kompromissvorschlag auf dem Tisch: Papier, Pappe und Kartonagen sollen künftig in einer grünen Papiermonotonne gesammelt werden. Für alle Verkaufsverpackungen (LVP) soll es die gelbe Tonne statt des gelben Sacks geben.

Altglas wird in einer zusätzlichen Tonne mit blauem Deckel auch weiterhin eingesammelt. Sollten Haushalte keinen Platz oder keinen Bedarf für eine zusätzliche Glas-Tonne haben, kann diese durch einen blauen Korb ersetzt werden.

„Das ist ein weitgehendes Zugeständnis an unsere Wünsche“, erklärte der zuständige Dezernent Frank Stephan.

Mehr über die Sitzung lesen Sie am Dienstag, 9. Februar, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: bel