Daumen hoch fürs Niefern-Öschelbronner Straßenfest
Niefern-Öschelbronn. Gemütlich ist es am Wochenende beim Niefern-Öschelbronner Straßenfest zugegangen. Einheimische und Gäste haben bei gutem Essen, Musik und bestem Wetter das gesellige Beisammensein genossen.
Bürgermeisterin Birgit Förster hieß die Festgäste willkommen. Zum Auftakt spielten Los Trommlos. „Beim Straßenfest in Öschelbronn hatten wir einen sehr amüsanten Fassanstich“, erinnerte die Bürgermeisterin an ihre Premiere vor zwei Jahren, als sie eine beachtliche Bierdusche verursachte. Während das Fass vorbereitet wurde, musizierte der Spielmannszug Niefern.
Ein großes Aufgebot an Kameras und Handys verfolgte Försters Versuch, das Fass anzustechen. Wer auf eine erneute Bierdusche hoffte, wurde enttäuscht. Die Bürgermeisterin musste zwar fünfmal zuschlagen und dann nochmals drei weitere Schläge nachschieben, gespritzt hat es aber nicht. Sichtlich erleichtert, verteilte Förster das Freibier und wurde dabei unterstützt durch ihren Amtsvorgänger Jürgen Kurz und den stellvertretenden Bürgermeister und Landtagsabgeordneten Erik Schweickert.
Hüpfburg und Haushaltsgeräte
In ihrer kurzen Eröffnungsrede dankte Förster der Gewerbevereinsvorsitzenden Regine Fauth, die den „Hummelhaufen der Vereine“ unter ein Dach gebracht habe. Die Line-Dance Gruppe von Fit und Fun stimmte ebenfalls auf den Festbetrieb ein, ehe sich die Besucher auf dem Festgelände rund um den Marktplatz verteilten, um sich bei den Angeboten der Vereine umzusehen. Die jüngsten Festbesucher zog es zur Hüpfburg des THW oder zum Angelsportverein, der ein altes Boot mit Wasser gefüllt aufgebaut hatte und zum Wettangeln einlud. Allerdings waren die Fische aus Styropor und mit Magneten ausgestattet. „Das Boot ist sonst auch am Bruchtalsee im Einsatz, wenn wir Schilf entfernen“, erklärte Vereinsvorsitzender Diethelm Beier.
Eine Reihe alter Gegenstände präsentierte der Kulturkreis. Die Ausstellung alter Haushaltshelfer war vor allem für Kinder interessant. Eine alte Waage mit Gewichten, eine Semmelbröselreibe und zwei Kaffeemühlen konnten ausprobiert werden. Jörg Schmierer zeigte Interessierten außerdem, dass das alte Feldtelefon durchaus noch funktionstüchtig ist. Süßspeisen aus Omas Zeit rundeten im Museum das Angebot ab.
Auf dem Festgelände verteilt gab es viele weitere leckere Angebote, die zum Verweilen einluden. Am Stand des Fußballvereins Niefern drehte sich sogar ein Spanferkel. Bis spät in die Nacht hinein nutzten die Gäste die Gelegenheit zum geselligen Beisammensein. Am Sonntag setzte sich das Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst und musikalischen Vereinsbeiträgen fort.