Den Killer im Nacken
Königsbach-Stein. Uschi Gassler aus Königsbach-Stein veröffentlicht zweites Buch mit Hauptakteur Jeromey DeLorca.
Das Projektil kommt aus dem Hinterhalt und trifft ihn an der rechten Schulter. Weitere Schüsse folgen, doch keiner von ihnen ist tödlich. Jeromey DeLorca überlebt das Attentat. Es ist nicht das Erste, das auf ihn verübt wurde. Und es wird nicht das Letzte sein. Ein Killer ist hinter ihm her. Schon seit Jahren verfolgt er ihn, denn als Spezialermittler einer Privatdetektei hat sich DeLorca Feinde gemacht. Die Gefahr ist allgegenwärtig in Uschi Gasslers neuestem Roman „Den Tod verfehlt“. Es ist der Zweite, in dem DeLorca im Mittelpunkt steht – der ideale Protagonist für einen Psychothriller.
„Er ist hitzköpfig, hochintelligent und eiskalt“, sagt Gassler. „Er kann Gefühle unterdrücken und längerfristige Beziehungen fallen ihm schwer.“ Die in Königsbach lebende Autorin verpasst ihrem Helden ein fotografisches Gedächtnis und eine Biografie, die es in sich hat. „Die ersten Fälle haben ihn abgestumpft“, sagt Gassler. Sie spricht über DeLorca, als würde es ihn wirklich geben, als hätte sie ihn sich nicht ausgedacht. In ihrem Buch erzählt sie, wie er zum Töten gezwungen wird, wie sein Arbeitgeber ihn deckt und wie er als verdeckter Ermittler ins organisierte Verbrechen eingeschleust wird. Zwei Jahre hat Gassler an der Geschichte gefeilt. Auf einer Meta-Ebene befasst sich der Roman mit indianischer Kultur, dem beschwerlichen Leben verdeckter Ermittler und den Vorurteilen, denen Nachkommen der amerikanischen Ureinwohner noch ausgesetzt sind. Nun ist ihr Buch im Handel. Gassler hofft, es bald auch bei Lesungen präsentieren zu können.
„Den Tod verfehlt.“ Neulingen, J. S. Klotz Verlagshaus, ISBN 978-3-948968-18-2.