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Höfen -  29.10.2019
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Der Feuersbrunst ganz nah: So erlebt eine Höfenerin die verheerenden Brände in Kalifornien

Seit Tagen wüten in Kalifornien schlimme Waldbrände. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht, Gebäude wurden zerstört, 185.000 Einwohner sind dazu aufgerufen, ihre Häuser zu verlassen. Die Höfener Fotografin Verena Locher, die als freie Mitarbeiterin auch für die „Pforzheimer Zeitung“ im Einsatz ist, erlebte die verheerenden Feuer am Rande des Yosemite-Nationalparks hautnah.

„Eine Rauchwolke kam auf mich zu, der Himmel verfärbte sich orange. Meine Augen brannten“, erzählt sie. Am vergangenen Samstag ist sie aus Kalifornien wohlbehalten nach Höfen zurückgekehrt. Der PZ berichtet sie davon, wie es sich anfühlt, wenn Flammen eine faszinierende Natur zerstören.

35 Jahre alt ist Verena Locher am Dienstag geworden. Für sie und ihre Familie war es sicher eine ganz besondere Geburtstagsfeier, denn die Höfenerin war vier Wochen lang in Kalifornien unterwegs und erlebte die Brandkatastrophe dort aus nur wenigen Meilen Entfernung mit. Zuhause ahnte allerdings niemand, wie nah die freie Fotografin den Feuern tatsächlich gekommen ist. „Ich habe das niemand gesagt, weil ich nicht wollte, dass sich meine Familie daheim Sorgen macht“, erzählt sie.

Anfang Oktober startete sie ihren Tripp nach Zentral-Kalifornien. Freunde von ihr leben dort. Sie war schon mehrere Male in der Gegend und hatte sich ein Auto gemietet. Auf dem Reiseplan standen die Umgebung von San Francisco, die Sierra Nevada, der Mono Lake und der Lake Tahoe. Und natürlich der Yosemite-Nationalpark. Dort übernachtete die abenteuerlustige Frau in einem Zelt-Camp. Eigentlich ist eine solche Übernachtung schon spannend genug. Doch dort zu schlafen, während in nur 41 Meilen Luftlinie die Flammen wüten und der Rauch den Himmel über dem Nationalpark verdunkelte, sei beängstigend gewesen. Innerhalb von einer Stunde zog sich der Himmel zu. Was wie Nebel ausgesehen habe, war in Wirklichkeit eine gigantische Rauchwolke. Der Strom fiel im gesamten Gebiet aus. Der Handyempfang brach zusammen. „Ich hab nicht ganz so gut geschlafen in dieser Nacht“, erzählt sie.

Mehr über das Thema lesen Sie am Mittwoch, 30. Oktober,. in der „Pforzheimer Zeitung Nordschwarzwald“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: nic