Der Sender könnte bald fallen - und dann? Auf der Suche nach neuen Wahrzeichen für Mühlacker
Mühlacker. Fällt der Sender, braucht Mühlacker ein neues Aushängeschild. Die Alternativen sind allerdings nur bedingt geeignet.

Künftig also Löffelstelzstadt? Oder Eisenbahngeschichtestadt? Enzgärtenstädter für die Bürger klingt auch nicht toll, am ehesten noch Wassertürmler. Aber Wassertürme gibt es viele... Wie man es auch dreht und wendet, der Verlust des Senders würde Mühlacker nicht nur optisch hart treffen. Gerade in Sachen Spitzname für die Stadt und ihre Einwohner müsste man sich doch arg umgewöhnen.
Egal ob in Neuenbürg, Ölbronn-Dürrn oder Sternenfels: Ist von der Senderstadt die Rede oder von den Senderstädtern, weiß jeder, wer gemeint ist.
Ob es wirklich zum Abriss kommt oder sich doch noch eine Möglichkeit findet, den Sender zu retten, weiß derzeit niemand. Aber schaden kann die prophylaktische Suche nach möglichen Wahrzeichen-Alternativen nicht. So richtig ins Auge springt allerdings nichts: Die Löffelstelz ist eine Ruine, die Enzgärten sind zwar hübsch, aber hübsche Flecken gibt es überall. Bliebe womöglich die Besinnung auf die Geschichte der Stadt als wichtiger Knotenpunkt der Eisenbahn. Hierfür aber müsste man historisch dann doch einigermaßen bewandert sein.
Ähnlichen Kultstatus wie der Sender zu erreichen – das wird wohl keiner der genannten Alternativen gelingen. Über eine gewisse Bekanntheit auch im Umland verfügt immerhin das Mühlehofloch. Dass die Stadt ein besonderes Interesse hat, ausgerechnet damit assoziiert zu werden, darf allerdings bezweifelt werden.
Wenn auch Sie eine Idee haben, was als Wahrzeichen-Alternative in Mühlacker fungieren könnte, melden Sie sich gerne per E-Mail an muehlacker@pz-news.de.
Mehr lesen Sie am 13. Dezember in der „Pforzheimer Zeitung - Region Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.